Author
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- Dr. Christian Lutz
(GWS - Institute of Economic Structures Research)
- Dr. Markus Flaute
(GWS - Institute of Economic Structures Research)
- Dr. Ulrike Lehr
(GWS - Institute of Economic Structures Research)
- Dr. Andreas Kemmler
(GWS - Institute of Economic Structures Research)
- Dr. Almut Kirchner
(GWS - Institute of Economic Structures Research)
- Alex auf der Maur
(GWS - Institute of Economic Structures Research)
- Inka Ziegenhagen
(GWS - Institute of Economic Structures Research)
- Marco Wünsch
(GWS - Institute of Economic Structures Research)
- Sylvie Koziel
(GWS - Institute of Economic Structures Research)
- Dr. Alexander Piégsa
(GWS - Institute of Economic Structures Research)
- Samuel Straßburg
(GWS - Institute of Economic Structures Research)
Abstract
Für die Transformation des Energiesystems zu einem klimafreundlichen System und dem gleichzeitigen Ausstieg aus der Kernenergie bis zum Jahr 2022 bei Gewährleistung einer sicheren, wirtschaftlichen und umweltverträglichen Energieversorgung sind technologische Entwicklungen und Investitionen notwendig. Da die Energiewende mit gesamtwirtschaftlichen Effekten und vielfältigen Verteilungswirkungen verbunden ist, ist es für die Akzeptanz der Energiewende entscheidend, dass sie gesamtwirtschaftliche Vorteile bzw. keine inakzeptablen Nachteile mit sich bringt und negative Verteilungswirkungen frühzeitig erkannt, begrenzt und – wenn möglich – ausgeglichen werden. In diesem Teilbericht zum gesamten Forschungsvorhaben 21/15 „Makroökonomische Wirkungen und Verteilungsfragen der Energiewende“ werden die Ergebnisse der makroökonomischen Analyse aus Arbeitspaket 3 vorgestellt. Zur Ermittlung der gesamtwirtschaftlichen Wirkungen der Energiewende in der Vergangenheit und zu zukünftigen Wirkungen werden modellgestützt zwei Szenarien einander gegenübergestellt. Das Energiewende-Szenario EWS bildet eine Welt ab, in der die Energiewende seit dem Jahr 2000 so abläuft, wie sie auch faktisch stattgefunden hat und in der in der Zukunft die Ziele der Energiewende erreicht werden. Das Kontrafaktische Szenario KFS bildet eine in sich konsistente alternative Entwicklung ab, die wie folgt beschrieben werden kann: Ab dem Jahr 2000 fand keine Förderung von erneuerbaren Energien und Energieeffizienz statt und wird auch in Zukunft nicht stattfinden. Zur Energieumwandlung werden ab dem Jahr 2000 nur diejenigen Technologien eingesetzt, die sich marktgetrieben durchsetzen. Der Vergleich ökonomischer Kenngrößen unter den jeweiligen Szenarioannahmen lässt Rückschlüsse auf die gesamtwirtschaftliche Vorteilhaftigkeit eines Szenarios gegenüber dem anderen zu. Im Anschluss an die Ausgestaltung der beiden Szenarien sowie die ihnen zugrunde liegenden Annahmen und Rahmendaten für die Entwicklung von 2000 bis heute wird die Entwicklung von Primär- und Endenergieverbrauch sowie der energiebedingten THG-Emissionen in den beiden Szenarien ausführlich beschrieben. Diese Szenarien werden in das umweltökonomische makroökonometrische Modell PANTA RHEI eingestellt. Die damit ermittelten gesamtwirtschaftlichen Ergebnisse werden umfänglich dargestellt und anschließend verschiedene Sensitivitätsrechnungen durchgeführt. Zum einen werden die Effekte des Szenarienvergleichs aufgespalten in Wirkungen auf dem Strommarkt und Effekte, die durch höhere Energieeffizienz und erneuerbare Energien in den verschiedenen Verbrauchssektoren ausgelöst werden. Zum zweiten werden Analysen für die EU-Kommission nachvollzogen, die den Einfluss unterschiedlicher Restriktionen auf Märkten und ihre Umsetzung in konkreten Modellen betrachten. Es folgt eine Einordnung der Ergebnisse, sowohl durch den Vergleich mit nationalen und internationalen Ergebnissen als auch durch Aufzeigen der Grenzen der Modellrechnungen. Außerdem bietet der Report einen kurzen Überblick darüber, wie und wo weitergehende Effekte quantifiziert werden (können). Er schließt mit einer kurzen Zusammenfassung sowie einem Ausblick.
Suggested Citation
Dr. Christian Lutz & Dr. Markus Flaute & Dr. Ulrike Lehr & Dr. Andreas Kemmler & Dr. Almut Kirchner & Alex auf der Maur & Inka Ziegenhagen & Marco Wünsch & Sylvie Koziel & Dr. Alexander Piégsa & Samue, 2018.
"Gesamtwirtschaftliche Effekte der Energiewende,"
GWS Research Report Series
18-4, GWS - Institute of Economic Structures Research.
Handle:
RePEc:gws:report:18-4
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Citations
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Cited by:
- Tobias Naegler & Lisa Becker & Jens Buchgeister & Wolfgang Hauser & Heidi Hottenroth & Tobias Junne & Ulrike Lehr & Oliver Scheel & Ricarda Schmidt-Scheele & Sonja Simon & Claudia Sutardhio & Ingela T, 2021.
"Integrated Multidimensional Sustainability Assessment of Energy System Transformation Pathways,"
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- Nitsch, Felix & Deissenroth-Uhrig, Marc & Schimeczek, Christoph & Bertsch, Valentin, 2021.
"Economic evaluation of battery storage systems bidding on day-ahead and automatic frequency restoration reserves markets,"
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- Philip Ulrich & Dr. Ulrike Lehr & Dr. Christian Lutz, 2018.
"Gesamtwirtschaftliche Effekte der Energiewende in den Bundesländern – methodische Ansätze und Ergebnisse,"
GWS Research Report Series
18-5, GWS - Institute of Economic Structures Research.
- Dr. Christian Lutz & Lisa Becker & Dr. Ulrike Lehr, 2018.
"Mögliche Engpässe für die Energiewende,"
GWS Research Report Series
18-8, GWS - Institute of Economic Structures Research.
- Soini, Martin Christoph & Parra, David & Patel, Martin Kumar, 2020.
"Does bulk electricity storage assist wind and solar in replacing dispatchable power production?,"
Energy Economics, Elsevier, vol. 85(C).
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Keywords
Gesamtwirtschaft;
Energiewende;
JEL classification:
- Q43 - Agricultural and Natural Resource Economics; Environmental and Ecological Economics - - Energy - - - Energy and the Macroeconomy
- Q48 - Agricultural and Natural Resource Economics; Environmental and Ecological Economics - - Energy - - - Government Policy
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