Evaluation eignungsdiagnostischer Interviews – Warum sich der Aufwand für Sie lohnt

Zusammenfassung Das Kapitel ist der Evaluation von Interviews im Kontext der Personaldiagnostik gewidmet. Die Qualität im Interview bezieht sich auf den gesamten eignungsdiagnostischen Prozess, so wie er in den Qualitätsstandards des Forums definiert wird. Neben der Erfassung des Ist-Zustandes und dem Abgleich mit ausgewählten Qualitätsforderungen (Soll), geht es auch um die Möglichkeiten der Qualitätsoptimierung auf Basis der aus der Evaluation gewonnenen Erkenntnisse. Bezugnehmend auf die Qualitätsstandards des Forums sowie auf Qualitätsstandards wie die DIN 33430 werden relevante Rahmenbedingungen der Evaluation sowie der Qualitätssicherung und -optimierung dargelegt. Der dabei aufgespannte Bogen reicht von psychometrischen Evaluationsansätzen, die auf Basis großer Fallzahlen möglich sind, bis zu Evaluationsansätzen für im kleineren Rahmen verwendete Interviewkonzepte. Beginnend bei der Frage, was genau im Hinblick auf welche Qualitätsforderungen evaluiert werden kann und sollte, bieten verschiedenartige Beispiele konkrete Ansatzpunkte für die Personalpraxis. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf wissenschaftlichen Erkenntnissen zu den drei messtheoretischen Hauptgütekriterien Objektivität, Reliabilität und Validität. Darüber hinaus steht das Nebengütekriterium der Akzeptanz im Fokus dieses Kapitels. Den Abschluss bildet eine „ready-to-use“ Checkliste zur Durchführung eigener Evaluationsmaßnahmen auf Basis der Interview Standards des Forums Assessment e.V..