Author
Abstract
Die duale Berufsausbildung in Deutschland bildet eine wesentliche Grundlage für die Innovationsfähigkeit und das ökonomische Wachstum der Wirtschaft. Den jährlich rund 1,36 Millionen Auszubildenden ermöglicht eine abgeschlossene Berufsausbildung hohe Übernahmequoten in eine Beschäftigung und sichert diesen dadurch eine eigenständige Lebensführung und gesellschaftliche Teilhabe. Auch den Unternehmen dient die erfolgreiche Ausbildung von Jugendlichen zur Sicherung des Fachkräftebedarfs und damit zur Bewältigung der steigenden Anforderungen und dem steigenden Wettbewerb einer Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft. Dennoch wurde im Jahr 2013 jeder vierte Ausbildungsvertrag vorzeitig gelöst und damit das Ziel der dualen Berufsausbildung nicht erreicht. Diese Arbeit mit dem Titel „Ursachen und Folgen von Ausbildungsabbrüchen“ untersucht daher, welche Gründe für eine vorzeitige Beendigung der Ausbildung vorliegen können und welche möglichen Folgen sich daraus ergeben. Vor allem durch die demographische Entwicklung und den Trend zu einer akademischen Ausbildung gewann das bildungspolitische Problem des Ausbildungsabbruchs in den letzten Jahren an großer Bedeutung. Im Jahr 2014 führten diese Phänomene zu einem erneuten Rückgang der bundesweit abgeschlossenen Ausbildungsverträge und zu einem Höchststand von 37.101 unbesetzten Ausbildungsstellen. Vor diesem Hintergrund scheint es sowohl für den Auszubildenden als auch für das Unternehmen von großer Bedeutung, eine begonnene Berufsausbildung erfolgreich zu beenden. In dieser Arbeit sollen deshalb mögliche Problemstellungen erläutert werden, die sich im Verlauf einer dualen Berufsausbildung ergeben können und damit die erfolgreiche Beendigung dieser gefährden. Als Grundlage erfolgt hierfür zunächst eine theoretische Betrachtung des Themas. Zu Beginn wird das duale Ausbildungssystem in Deutschland erklärt sowie eine Begriffsabgrenzung des Ausbildungsabbruchs vorgenommen und die Lösungsquoten von Ausbildungsverträgen dargestellt. Daraufhin erfolgt im Hauptteil dieser Arbeit zuerst eine theoretische Erläuterung der Ursachen und Folgen von Ausbildungsabbrüchen auf Basis der Person-Environment Fit-Theorie, woraufhin die Ergebnisse einer empirischen Erhebung vorgestellt werden. Das Ziel der Arbeit ist neben der übersichtlichen Darstellung der Ursachen und Folgen von Ausbildungsabbrüchen, abschließend präventive Maßnahmen zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen abzuleiten.
Suggested Citation
Schuster, Meika, 2016.
"Ursachen und Folgen von Ausbildungsabbrüchen,"
EIKV-Schriftenreihe zum Wissens- und Wertemanagement,
European Institute for Knowledge & Value Management (EIKV), Luxembourg, volume 11, number 11, September.
Handle:
RePEc:zbw:eikvsw:11
Download full text from publisher
Corrections
All material on this site has been provided by the respective publishers and authors. You can help correct errors and omissions. When requesting a correction, please mention this item's handle: RePEc:zbw:eikvsw:11. See general information about how to correct material in RePEc.
If you have authored this item and are not yet registered with RePEc, we encourage you to do it here. This allows to link your profile to this item. It also allows you to accept potential citations to this item that we are uncertain about.
We have no bibliographic references for this item. You can help adding them by using this form .
If you know of missing items citing this one, you can help us creating those links by adding the relevant references in the same way as above, for each refering item. If you are a registered author of this item, you may also want to check the "citations" tab in your RePEc Author Service profile, as there may be some citations waiting for confirmation.
For technical questions regarding this item, or to correct its authors, title, abstract, bibliographic or download information, contact: ZBW - Leibniz Information Centre for Economics (email available below). General contact details of provider: http://www.eikv.org/ .
Please note that corrections may take a couple of weeks to filter through
the various RePEc services.