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Abstract
In dem letzten Jahrzehnt wurde die Berücksichtigung von Steuern bei der Bewertung von Unternehmen in Theorie und Praxis intensiv diskutiert. Resultat dieser Diskussion war eine Änderung der öffentlichen Stellungnahmen der Wirtschaftsprüfer in Richtung der zwingenden Integration persönlicher Steuern in Bewertungsrechungen für Unternehmen. In diesem Papier wird gezeigt, dass der übliche Einbezug persönlicher Steuern in die Wertermittlung zu starken Verzerrungen tatsächlicher Werte führt. Um Wertverzerrungen aus der Bewertung vermeiden zu können, wird eine Methode entwickelt, die eine konsistente Integration von persönlichen Steuern gewährleistet. Die vorgeschlagene Methodik führt zu identischen Werten von Vor- und Nachsteuerrechnungen. Um das Ergebnis zu überprüfen, wird es unter allgemeinen Bedingungen an den DCF-Verfahren getestet. Da das Körperschaftsteuersystem einen wesentlichen Einfluss auf die Formulierung der DCF-Methoden hat, müssen diese an das neue Steuersystem angepasst werden. Ein besonderes Charakteristikum der DCF-Methoden ist, dass sie Kapitalstrukturrisiken implizit oder explizit berücksichtigen. Die damit verbundenen Reaktionshypothesen über Eigenkapitalkosten sind in der Literatur zahlreich vorhanden. Diese werden systematisch dargestellt und analysiert. Ergebnis dieser Analyse ist eine weiterentwickelte Reaktionshypothese, die eine mit der Ertragswertmethode oder Flow-to-Equity-Methode übereinstimmende und konsistentere Bewertung von Steuervorteilen aus der Fremdfinanzierung ermöglicht. Abschließend wird die Identität von Vor- und Nachsteuerrechnungen mit Hilfe einer DCF-Methode und einem Beispiel bestätigt.
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