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- Röbbecke, Martina (Ed.)
- Simon, Dagmar (Ed.)
Abstract
Dieses Paper dokumentiert einen Workshop, der sich mit Evaluationen außeruniversitärer, staatlich finanzierter Forschungseinrichtungen auseinandergesetzt hat. Im Unterschied zu den Hochschuldebatten über Evaluationen, die bereits in den achtziger Jahren eingesetzt haben und die sich nicht nur in einer Fülle von Publikationen, sondern auch in einer ansehnlichen Zahl von Reformprojekten niederschlagen, finden im außeruniversitären Sektor Diskussionen in einem vergleichbaren Maß nicht statt. Dabei können viele Forschungseinrichtungen auf langjährige Evaluationserfahrungen zurückblicken: sei es auf interne Bewertungsverfahren durch Institutsbeiräte, sei es auf externe Evaluierungen durch den Wissenschaftsrat. Mit dem Workshop war intendiert, eine Debatte über Ziele, Aufgaben, Verfahren und Instrumente von Forschungsevaluationen aus den unterschiedlichen Perspektiven von Wissenschaftspolitikern, Evaluationsspezialisten sowie Praktikern aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu führen. Konkreten Anlaß für diesen Workshop gab das am WZB durchgeführte Forschungsprojekt Institutionelle Selbstbeobachtung als Steuerungsinstrument für außeruniversitäre Forschungseinrichtungen?. Gegenstand des Projekts sind Forschungseinrichtungen der Wissenschaftsgemeinschaft G. W. Leibniz (WGL). Besondere Aufmerksamkeit erfahren dabei die institutsspezifischen Strukturen und Prozesse, denn eine Qualitätsbewertung und Qualitätsförderung der Forschung kann nur dann überzeugend gelingen, wenn die Instrumente und Verfahren der Evaluation die jeweiligen Aufgaben und Arbeitsweisen und damit das spezifische Profil einer Einrichtung erfassen. Jede Konzeption eines Evaluationsverfahrens steht daher vor der Herausforderung, den hinsichtlich ihrer Forschungsorientierungen, der disziplinären Ausrichtungen, der Institutsstrukturen sowie der Außenanforderungen sehr heterogenen Einrichtungen gerecht werden zu müssen. Auf die Frage, ob und wie es gelingen kann, Evaluationen in diesem Spannungsfeld als Verfahren der Qualitätsförderung zu etablieren, versuchen die Beiträge des Workshops erste Antworten zu geben.
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