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Abstract
Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die Voraussetzungen, Inhalte und Folgen von Umweltinnovationen in der kommunaler Verkehrspolitik. Ausgehend von der Beobachtung, daß eine grundlegende „Ökologisierung“ städtischer Verkehrspolitik in den meisten europäischen Städten bislang nicht stattgefunden hat, wird angenommen, daß die Gründe dafür weniger im Fehlen adäquater Verkehrskonzepte, sondern vor allem im Bereich des politischen Wollens und Könnens zu suchen sind. In der kritischen Verkehrswissenschaft werden jedoch einige Städte diskutiert, die als Vorreiter gelten, weil dort umweltorientierte Verkehrskonzepte über längere Zeiträume umgesetzt werden konnten. Diese Ausnahmeerscheinungen bzw. „relativen Erfolgsfälle“ bilden den Gegenstand dieser Untersuchung. Am Beispiel von Amsterdam, Groningen, Zürich und Freiburg i.Br. wird danach gefragt, wie ein umweltorientierter Verkehrspolitikwandel realisiert werden konnte (Policy-Input), wie ökologisch bzw. integriert die umweltorientierte Verkehrspolitik ist (Policy-Output) und inwiefern diese im Hinblick auf eine Verbesserung der Verkehrs- und Umweltbelastungen einen Unterschied macht (Policy-Impact). Es wird ein 3-Phasen-Modell erarbeitet, das die Systematisierung von politischen Innovationsprozessen der kommmunalen Verkehrspolitik ermöglicht, indem es bestimmte Ablaufmuster unterstellt und die Relevanz spezifischer Einflußfaktoren hervorhebt. Die Studie kommt zum Schluß, daß ein umweltorientierter Wandel der kommunalen Verkehrspolitik zwar voraussetzungsvoll, aber grundsätzlich möglich ist. Kommunen können sich sowohl in der Schweiz, in den Niederlanden und in Deutschland für wachstums- oder umweltorientierte Pfade der Verkehrsgestaltung entscheiden. Auch unter derzeitigen Rahmenbedingungen ist die Verkehrsentwicklung in Städten damit innerhalb einer beachtlichen Bandbreite steuerbar.
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