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- Jung, Anna
- Koldert, Bernhard
- Reuschel, Saskia
Abstract
[Einleitung ...] Die vorliegende Analyse ist ein Produkt des trans- und interdisziplinären "Praxis-mit-Forschung"-Vorhabens UrbanRural SOLUTIONS. Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Innovationsgruppe UrbanRural SOLUTIONS hat das Ziel, in drei Praxisregionen - in der Region Köln, im Landkreis Göttingen und im Erweiterten Wirtschaftsraum Hannover - regionale Kooperationen in der wohnstandortbezogenen Daseinsvorsorge zu unterstützen. UrbanRural SOLUTIONS hat in der Praxisregion Köln Dialogprozesse zwischen Schulträgern weiterführender Schulen begleitet und unterstützt. In diesen Prozessen wurden verschiedene Kooperationslösungen darunter auch ein interkommunal finanzierter Schulbau auf Umsetzbarkeit überprüft. Es ist die Aufgabe dieses Papiers, die dort gewonnenen Erkenntnisse systematisch zu erfassen, vereinfacht und verständlich aufzubereiten und kommunalen Akteuren für die Zukunft zur Verfügung zu stellen. Dabei steht eine integrierte Betrachtung aus fach- und finanzplanerischer Perspektive, die sowohl schul-, raum- und verkehrsplanerische Aspekte als auch kostenseitige Fragestellungen und Finanzierungsmodelle berücksichtigt, im Vordergrund. Der folgende Abschnitt II stellt zunächst mögliche Formen der interkommunalen Zusammenarbeit im Schulbereich vor und skizziert danach die als Fallbeispiel in diesem Papier näher betrachtete Kooperationsform, in der zwei Gemeinden einen gemeinsamen Schulausbau planen. Abschnitt III beschreibt Elemente, die in Kooperationsverhandlungen entschieden werden müssen. Vereinbart werden muss z.B. die Entscheidung über den Standort der Schule oder die Frage, ob ein gemeinsamer Neubau oder eine Schulerweiterung geplant ist. Darüber hinaus ist in Kooperationsgesprächen zu verhandeln, wie Kosten und Nutzen und Zukunftsrisiken auf die einzelnen Vertragspartner verteilt werden. Im Abschnitt IV werden Hemmnisse beleuchtet, die in Kooperationsverhandlungen auftreten können und Ansätze für Bewältigungsstrategien formuliert. Hier finden sich auch Hinweise zu Finanzierungsmodellen, die eine für die Verhandlungspartner akzeptable Verteilung der Risiken berücksichtigen. Abschnitt V geht noch einmal kleinteiliger auf zu berücksichtigende Kosten- und Nutzendimensionen ein und ist insofern etwas „technischer“ gehalten. Abschnitt VI gibt eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse.
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