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- von der Oelsnitz, Dietrich
Abstract
Nahezu alle das organisationale Leistungsumfeld betreffende Zukunftsprognosen weisen auf eine weiter steigende Umweltkomplexität und -dynamik hin. Viele Unternehmen haben jedoch schon heute mit der Bewältigung der gegenwärtigen Kontextbedingungen größte Schwierigkeiten. Eine monozentrisch institutionalisierte Unternehmensführung hat angesichts zunehmender Komplexitätsanforderungen bei zugleich hoch arbeitsteilig organisierten Prozeßabläufen offenbar Effizienzprobleme, die die Entwicklung eines grundlegend veränderten Gestaltungsmodells nahelegen. In diesem Zusammenhang wurde in den letzten Jahren immer wieder eine systematische Erhöhung der systemeigenen Handlungskomplexität im Rahmen offiziell legitimierter Selbstorganisationsspielräume thematisiert. Im Hinblick auf diese sich im Zeitablauf spontan herausbildenden Organisationsstrukturen stellte die traditionelle Managementlehre jedoch bislang einseitig auf Unternehmensstrukturen ab, die, rational geplant und entworfen, ausschließlich als gewünschtes Ergebnis willkürlicher Ordnungsprozesse im Unternehmen entstehen und insofern als nach voluntaristisch definierten Effizienzkriterien geeignet begriffen wurden. Metasystemische Ordnungskonzepte wie z.B. auch das Konzept der impliziten Systemsteuerung durch Selbstorganisation tragen demgegenüber zu einer verbesserten Problemlösungsflexibilität im Unternehmen bei und legen damit letztlich die Forderung nahe, die eigeninitiierten Problemlösungsaktivitäten der systemischen Mikroebene in ihrer strukturbildenden Funktion nicht nur offiziell anzuerkennen, sondern zugleich auch bewußt und konsequent zu fördern. Nur auf diese Weise wird es letztlich möglich sein, die Konzeption der organisationalen Selbstgestaltung aus ihrer gegenwärtigen 11 Grauzone 11 der Informalität zu entlassen und so schließlich zu einer effizienteren Tätigkeit des komplexen Systems Unternehmung zu gelangen.
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