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Abstract
Der Zerfall der früheren Sowjetunion hatte als politische Folge den Verlust der russischen Vorherrschaft im "inneren Imperium", in den Sowjetrepubliken, die nun den Weg der Öffnung und Integration in die Weltwirtschaft zu suchen begannen. Allerdings ist das Erlangen ihrer ökonomischen Eigenständigkeit aus eigener Kraft nicht sicher, denn eine Dominanz des großen Nachbarn ist in vielen Bereichen weiterhin vorhanden. Rußland selbst ist wirtschaftlich geschwächt und sucht die Zusammenarbeit mit den Internationalen Finanzorganisationen als Geldgeber und foreign constituency - Partner. Der Westen stand vor dem Problem sich in den Transformationsprozeß zu engagieren oder - um Rußland nicht zu reizen - den postsowjetischen Raum Moskau offen oder stillschweigend zu überlassen. In der Arbeit wird eingeschätzt, daß es nicht zu einer Neuauflage der Sowjetunion kam und die meisten Nachfolgestaaten die Transformation meistern, weil der Westen eine aktive wirtschaftspolitische Rolle im postsowjetischen Raum zu übernehmen bereit war. Der Mitteltransfer der internationalen Gemeinschaft hilft die Zahlungsbilanzen der früheren Sowjetrepubliken im Gleichgewicht zu halten und macht struktur- und haushaltspolitische Entscheidungen leichter. Die Kontakte mit den westlichen Vertretern senken die Schwellenangst in den früher isolierten Republiken und dienen dem know how - Import im Bereich der Staatsfinanzen und der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Dies erleichtert den Öffnungsprozeß und die Integration in die Weltwirtschaft. (SWP-Studie / SWP)
Suggested Citation
Hishow, Ognian, 2002.
"Wirtschaftspolitik im postsowjetischen Raum: Internationale Finanzorganisationen bestimmen die Richtung,"
SWP-Studien
S 7/2002, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), German Institute for International and Security Affairs.
Handle:
RePEc:zbw:swpstu:s72002
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