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Flugroboter statt bemannter Militärflugzeuge?

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  • Lange, Sascha

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Unbemannte Flugroboter (Unmanned Aerial Vehicles; UAV), gewinnen seit einiger Zeit wachsende Aufmerksamkeit der Medien, sei es wegen ihrer Kampfeinsätze über Afghanistan und im Jemen, wo sie im November 2002 den mutmaßlichen Al Kaida-Terroristen Ali Kaid Sinian Harithi sowie fünf seiner Begleiter töteten, oder wegen ihrer Aufklärungs- und Kampfeinsätze etwa über dem Kosovo oder über dem Irak. Auch die Bundeswehr verfügt über kleinere unbemannte Aufklärungssysteme, von denen einige auf Bitten der Vereinten Nationen in den Irak entsendet werden sollten, um die UNMOVIC-Mission zu unterstützen. UAV-Systeme werden zunehmend vielfältige Einsatzmöglichkeiten bieten, in denen sie bemannte Flugzeuge ergänzen, wenn nicht gar ersetzen könnten. Sie erlauben es beispielsweise, in extrem gefährlichen Situationen Aufklärungs- und Kampfeinsätze zu übernehmen, ohne das Leben von Besatzungen aufs Spiel zu setzen. Zudem ist ihre Verwundbarkeit niedriger, da sie aufgrund ihrer generell geringeren Größe schwieriger zu orten und zu bekämpfen sind als ihre bemannten Entsprechungen. Auch Einsätze, die für eine Besatzung sehr ermüdend sind, können von diesen Systemen besser bewerkstelligt werden. Neben den mit ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten verbundenen Vorteilen gegenüber bemannten Systemen sind UAV auch in der Anschaffung und im Betrieb erheblich kostengünstiger als bemannte Flugkörper. Dies ist insbesondere für die unter erheblichem Budget-Druck stehenden deutschen Streitkräfte ein wichtiger Aspekt. Diese Studie stellt nicht nur generell das Für und Wider des Einsatzes von UAV dar, sondern skizziert auch, wie mit Hilfe von UAV einige der militärischen Fähigkeitslücken der Bundeswehr bzw. der europäischen Streitkräfte kostengünstig geschlossen oder zumindest verringert und vorhandene militärische Fähigkeiten effizienter genutzt werden können. (SWP-Studie / SWP)

Suggested Citation

  • Lange, Sascha, 2003. "Flugroboter statt bemannter Militärflugzeuge?," SWP-Studien S 29/2003, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), German Institute for International and Security Affairs.
  • Handle: RePEc:zbw:swpstu:s292003
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