Author
Abstract
Partnerschaften werden gern als innovatives Governance-Instrument gepriesen, mit dem sich Entwicklungsziele effizient und partizipativ umsetzen lassen. In der öffentlichen Debatte ist jedoch umstritten, wie effektiv und legitim sie wirklich sind. In dieser Studie wird nicht pauschal Partei für oder gegen sie ergriffen. Stattdessen werden Leistungsbilanz und Erfolgsbedingungen am Beispiel transnationaler Wasserpartnerschaften untersucht. Tatsächlich sind zahlreiche Partnerschaften weder so ergebnisorientiert noch so effizient wie erhofft. Ein Teil jedoch erzielt gute Ergebnisse. Je nach Aufgabe und Umfeld sind spezifische Bedingungen wichtig für ihren Erfolg. Daher stehen zwei Fragen im Mittelpunkt der Analyse: Welche Partnerschaften sind weshalb erfolgreich? Wie kann die Politik nach sorgfältiger Auswertung der Erfolgsbedingungen künftig Entwicklungspartnerschaften von Beginn an optimal unterstützen? Eines der Hauptthemen der Rio+20-Konferenz ist die Reform der VN-Nachhaltigkeitsinstitutionen. Im Vorbereitungsprozess sollte die Bundesregierung sich dafür einsetzen, dass die bei den Vereinten Nationen angesiedelten Partnerschaften nach strikten Kriterien ausgewählt und evaluiert werden - was bislang nicht der Fall ist. Nur so können die gut arbeitenden Partnerschaften gezielt gefördert werden, um langfristig Breitenwirkung zu erzielen. Partnerschaften sind kein Allheilmittel; wo sie an ihre Grenzen geraten, müssen andere Instrumente an ihre Stelle treten. Letztlich liegt die menschenrechtliche Schutzverantwortung für die Versorgung der Bürger bei den Staaten. Daher sollten Partnerschaftsprojekte von abgestimmten Maßnahmen zum Aufbau staatlicher Kapazitäten in Partnerländern begleitet werden, damit diese auf die Dauer selbst die Kontrolle übernehmen können
Suggested Citation
Beisheim, Marianne, 2011.
"Innovative Governance durch Entwicklungspartnerschaften? Chancen und Grenzen am Beispiel transnationaler Wasserpartnerschaften,"
SWP-Studien
S 20/2011, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), German Institute for International and Security Affairs.
Handle:
RePEc:zbw:swpstu:s202011
Download full text from publisher
Corrections
All material on this site has been provided by the respective publishers and authors. You can help correct errors and omissions. When requesting a correction, please mention this item's handle: RePEc:zbw:swpstu:s202011. See general information about how to correct material in RePEc.
If you have authored this item and are not yet registered with RePEc, we encourage you to do it here. This allows to link your profile to this item. It also allows you to accept potential citations to this item that we are uncertain about.
We have no bibliographic references for this item. You can help adding them by using this form .
If you know of missing items citing this one, you can help us creating those links by adding the relevant references in the same way as above, for each refering item. If you are a registered author of this item, you may also want to check the "citations" tab in your RePEc Author Service profile, as there may be some citations waiting for confirmation.
For technical questions regarding this item, or to correct its authors, title, abstract, bibliographic or download information, contact: ZBW - Leibniz Information Centre for Economics (email available below). General contact details of provider: https://www.swp-berlin.org/ .
Please note that corrections may take a couple of weeks to filter through
the various RePEc services.