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Innovationsmanagement in hessischen Unternehmen: Eine empirische Untersuchung zur Praxis in klein- und mittelständischen Unternehmen

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  • Smerlinski, Magdalena
  • Stephan, Michael
  • Gundlach, Carsten

Abstract

Die Entwicklung und Durchsetzung von Innovationen im Markt ist zu einem entscheidenden Faktor geworden, der die Agenda von Managern immer stärker bestimmt. Dass eine bewusste Innovationsorientierung positiv zum Erfolg von Unternehmen beitragen kann, konnte in zahlreichen empirischen Studien nachgewiesen werden. Die bewusste Innovationsorientierung stellt jedoch besondere Anforderungen an das Innovationsmanagement in Unternehmen. Unternehmen müssen einen zunehmenden Anteil ihrer Umsätze und der Wertschöpfung in innovationsbezogene Aktivitäten, insbesondere in Neuproduktentwicklungen investieren. Eine systematische Herangehensweise im Management von Innovationen ist deshalb eine betriebswirtschaftliche Notwendigkeit. Bei der Diskussion der Bedeutung von Innovationen standen bislang meist Großunternehmen im Zentrum der Betrachtung. Großunternehmen verfügen über genügend finanzielle und personelle Ressourcen, um ihre Innovationsaktivitäten in eigenständigen organisatorischen Strukturen zu verankern und mit der notwendigen strategischen Ausrichtung sowie einer entsprechend systematischen Vorgehensweise effektiv und effizient umsetzen zu können. Dem überwiegenden Teil der klein- und mittelständisch geprägten Unternehmen (KMU) wurde, aufgrund mangelnder personeller und finanzieller Ressourcen, pauschal eine sehr geringe Innovationskraft attestiert wenn überhaupt seien Innovationen in KMU meist auf so genannte Happy Engineering-Prozesse oder Tüfteleien Einzelner zurückzuführen. Die IHK Innovationsberatung Hessen hat zusammen mit dem Lehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement der Philips-Universität Marburg eine empirische Studie zum Innovationsmanagement in hessischen Unternehmen durchgeführt. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf der Analyse der Besonderheiten in der Praxis des Innovationsmanagements bei KMU. Neben der allgemeinen Innovationsorientierung und dem Innovationserfolg der Unternehmen waren vor allem die systematische Implementierung und der Methodeneinsatz im Innovationsmanagement von Interesse. In der Befragung der Unternehmen wurden auch Misserfolgsfaktoren und Barrieren im Innovationsmanagement erhoben. In der Studie konnte das pauschal gezeichnete, negative Bild der Innovationsorientierung von KMU nicht bestätigt werden. Insgesamt genießt das Innovationsmanagement in den befragten Unternehmen insbesondere auch bei der Gruppe der KMU einen höheren Stellenwert, als erwartet. Insbesondere kleine und Kleinstunternehmen halten Innovationen für sehr wichtig (im Durchschnitt sogar wichtiger als die befragten Großunternehmen) und verfolgende auch über eine systematische Herangehensweise im Innovationsmanagement. Ein wichtiger Bestandteil ist dabei die Anwendung von Instrumenten und Methoden im Verlauf des Innovationsprozesses. Nicht nur die Großunternehmen, sondern auch die Gruppe der kleinen und mittelständisch geprägten hessischen Unternehmen weist eine überraschend breite Vielfalt bei der Nutzung von Methoden und Instrumenten im Innovationsmanagement auf. Trotz des auf den ersten Blick positiven Bildes haben sich, insbesondere bei den KMU, bei der Anwendung einiger Methoden im Innovationsmanagement deutliche Lücken gezeigt. Bei der Ursachenforschung hat sich u. a. herausgestellt, dass gerade die Unternehmen aus den kleinen Größenklassen mangelndes Methodenwissen und Wissensdefizite beklagen. Hier besteht offensichtlich Weiterbildungs- und Schulungsbedarf.

Suggested Citation

  • Smerlinski, Magdalena & Stephan, Michael & Gundlach, Carsten, 2009. "Innovationsmanagement in hessischen Unternehmen: Eine empirische Untersuchung zur Praxis in klein- und mittelständischen Unternehmen," Discussion Papers on Strategy and Innovation 09-01, Philipps-University Marburg, Department of Technology and Innovation Management (TIM).
  • Handle: RePEc:zbw:martim:0901
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