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Abstract
Ein wesentlicher Teil der Gründungsinteressierten vollzieht vermutlich den Schritt in die Selbständigkeit deshalb nicht, weil die geeignete Gründungsidee fehlt. So liegen in Deutschland eine Vielzahl von Ideen und Erfindungen brach. Die vorliegende Untersuchung überprüft, wo und in welcher Weise in Deutschland Gründungsideen entstehen und wie ein planvoller Transfer zwischen Ideenlieferanten und Gründungsinteressierten vonstatten gehen könnte. Über Literatur- und Internetrecherchen, persönliche Interviews mit Experten und eine Befragung von 34 Universitäten mit Gründungslehrstühlen oder Lehr- und Forschungsangeboten zum Thema Gründung konnten schließlich 23 Institutionen, die direkt oder indirekt Gründungsideen entwickeln oder die Gründungsinteressierte bei der Ideenfindung unterstützen, identifiziert werden. Produzenten von Gründungsideen sind Universitäten und Fachhochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, freie Erfinder und insbesondere die FuE-Abteilungen von Unternehmen. Quantitativ kommt dabei den Unternehmen die wichtigste Rolle für die Entstehung technischer Ideen zu. So kommt z.B. das Gros der Patentanmeldungen, etwa 80 %, aus Unternehmen. Mit insgesamt 20 % entfällt dagegen nur ein geringer Teil auf Wissenschaft und freie Erfinder. Gründungsinteressierte, die eine Idee suchen, die nicht auf einem Patent oder einer Lizenz basiert, und das sind hauptsächlich Dienstleister, finden hingegen kaum Unterstützung bei der Suche nach einer Gründungsidee. Aus Sicht des IfM Bonn ließen sich die Aktivitäten zum systematischen Transfer von Gründungsideen der derzeit noch sehr zersplitterten Szene professionalisieren. Die bisher unverbundenen Transferinstitutionen sollten ihre Angebote durch eine Vernetzung z.B. auf einer eigenen, dialogfähigen Homepage einer breiten Basis von Interessierten zugänglich machen.
Suggested Citation
Isfan, Katrin, 2000.
"Entwicklung und Transfer von Gründungsideen,"
IfM-Materialien
141, Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn.
Handle:
RePEc:zbw:ifmmat:141
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