Author
Listed:
- Gerlmaier, Anja
- Latniak, Erich
Abstract
Auf den Punkt: Die Erhöhung der personellen Vielfalt gilt für viele Unternehmen als wegweisende Strategie, um einem drohenden Fachkräftemangel zu begegnen. In High-Tech-Bereichen wie der Technikentwicklung treffen diese Bemühungen aber häufig auf ausgeprägte Hochleistungskulturen, die für die spezifischen Bedürfnisse und Leistungsvoraussetzungen neuer Beschäftigtengruppen kaum Spielraum lassen. Im Rahmen des BMBF-geförderten Forschungsprojekts pinowa wurde untersucht, inwieweit wegen mangelnder Lebensphasenorientierung wertvolle Arbeitskraftpotenziale hochqualifizierter Beschäftigter unzureichend erschlossen oder überbeansprucht werden, was zu gesundheitlichen Folgeschäden bei diesen Beschäftigten führen kann. Solche beanspruchungskritischen Episoden sind u.a. Phasen erster Verantwortungsübernahme oder Phasen des Zusammenfallens von Karriereschritten und Familiengründung. Auch Beschäftigte mit knappem Spezial-Knowhow oder mit gesundheitlichen und familiären Krisen sind häufig in beanspruchungskritischen Lebensepisoden. Dagegen konnten keine erhöhten Beanspruchungswerte gefunden werden für die in vielen Unternehmen unterstützten Episoden beim Berufseinstieg, in der Familiengründungsphase und vor dem Renteneintritt. Die Befunde deuten darauf hin, dass Unternehmen teilweise heute schon lebensphasensensibel agieren. Diese Orientierung geht jedoch offenbar eher mit einer Belastungsverschiebung anstelle einer vorausschauenden Beschäftigungspolitik und Arbeitsgestaltung einher.
Suggested Citation
Gerlmaier, Anja & Latniak, Erich, 2015.
"Ausgepowert, ausgebremst oder ausgeglichen? Lebensphasenorientiertes Personalmanagement als Schlüssel für eine nachhaltige Fachkräftesicherung in High-Tech-Bereichen,"
IAQ-Report
2015-05, University of Duisburg-Essen, Institute for Work, Skills and Training (IAQ).
Handle:
RePEc:zbw:iaqrep:301524
DOI: 10.17185/duepublico/45725
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