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Abstract
Die heutige Situation im Heilwesen ist gekennzeichnet durch hohe Ansprüche des Patienten. Hierzu zählt an erster Stelle die richtige Diagnose durch den Arzt und die Verschreibung der richtigen Medikamente. Ein vom Gesetzgeber hervorgehobener Kosten-Leistungsdruck, verbunden mit einer erheblichen Verkürzung der Verweildauer, hat zu einem starken Zeitdruck für die Beschäftigten im Gesundheitswesen geführt. Durch den hohen Kostendruck bestehen Bestrebungen, kostengünstiges Personal einzusetzen, welches dann aber meist auch weniger qualifiziert ist (vgl. Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft 2000: 1). Des Weiteren führt dieser Kostendruck auch zur Reduktion von Personal, zu längeren Arbeitszeiten, Stress, weniger Zeit für den einzelnen Patienten und letztendlich zur Unzufriedenheit des Personals. Dies führt oft zu Behandlungsfehlern im Gesundheitsbereich, insbesondere im Krankenhaus. Die Folgen sind eine stetig zunehmende Zahl von Zivilprozessen mit steigenden Schadenersatz- und Schmerzensgeldforderungen. Des Weiteren nimmt zwangsläufig die Qualität der Leistungen ab. Das Robert-Koch-Institut kam in seinem Bericht "Medizinische Behandlungsfehler" vom Oktober 2003 zu dem Ergebnis, dass in Deutschland von ca. 40.000 Behandlungsfehlervorwürfen pro Jahr auszugehen ist. Davon betreffen 60% den Versorgungsbereich der Krankenhäuser. Dies sind nur die Fälle, die durch Klageverfahren bekannt geworden sind (vgl. von Eiff 2004: 537). Die Dunkelziffer ist weit höher anzusetzen. "Fehlervorwürfe betreffen dabei vornehmlich die operativen Disziplinen und in überdurchschnittlichem Maße Krankenhausärzte." (Hansis: Vorwort o. S.). Die in Deutschland anerkannten Fälle von Schadensersatz werden jährlich auf 12.000 geschätzt (vgl. Robert Koch-Institut 2001: 1). In diesem Zusammenhang soll zu Beginn der Arbeit eine Abgrenzung des Qualitätsmanagements vom Risikomanagement vorgenommen werden.
Suggested Citation
Heduschka, Katrin, 2006.
"Qualitätsmanagement als Instrument des Risikomanagements am Beispiel des Krankenhauses,"
Wismar Discussion Papers
16/2006, Hochschule Wismar, Wismar Business School.
Handle:
RePEc:zbw:hswwdp:162006
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