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Besonderheiten beim Rating von Krankenhäusern

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  • Kramer, Jost W.

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Ratings stehen derzeit im Brennpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit, vorrangig wegen der unter dem Schlagwort "Basel II" bekannt gewordenen Planungen des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht. Bereits die ersten Fassungen der Konsultationspapiere haben für erhebliche Diskussionen gesorgt und selbst nach der Verabschiedung der Regelungen am 26. Juni 2004 (Bank for International Settlements 2004) ist keineswegs eine vollständige Ruhe eingekehrt. Beteiligt an den Diskussionen waren dabei nicht nur die direkt oder indirekt betroffenen Banken, sondern Wirtschaft und Politik auf den unterschiedlichsten Ebenen und in den verschiedensten Bereichen. Dabei war insbesondere die Besorgnis mittelständischer Unternehmen recht hoch, obwohl - oder vielleicht auch gerade - weil die Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Mittelstand sich nur schwer abschätzen lassen. Zugleich sind aber auch jene Organisationen zumindest indirekt von den Entwicklungen betroffen, die aufgrund ihrer Tätigkeit im sozialen Sektor gerade nicht zu den klassischen gewerblichen Unternehmen zählen. Dies umfasst beispielsweise Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser, sonstige Nonprofit-Organisationen, aber auch Unternehmen der öffentlichen Hand. Im Mittelpunkt der gerade auch von diesen "atypischen Unternehmen" nach wie vor geäußerten Ängste stehen die durch das Basler Gremium geforderten Ratingsysteme, wobei Beobachter der Diskussion den Eindruck gewinnen können, als wäre das Rating von Kreditnehmern etwas völlig Neuartiges. Dabei sind weder der Grundgedanke noch dessen Umsetzung in den Banken neu. Für Veränderungsbedarf sorgen allerdings drei Faktoren: Erstens die erwogenen bankaufsichtlichen Vorgaben in Zusammenhang mit der Eigenkapitalunterlegung insbesondere bei Adress(ausfall)risiken, zweitens die verstärkte Ausrichtung der Banken nach Ertrags- und Risikogesichtspunkten und drittens der methodisch-technische Fortschritt bei den Ratingverfahren. Die ersten beiden Aspekte sind inzwischen in der Literatur hinlänglich diskutiert und sollen im Folgenden lediglich kurz angerissen werden. Der dritte Aspekt hingegen stellt Banken und Unternehmen gleichermaßen vor neue Herausforderungen, was im weiteren Verlauf der Ausführungen am Beispiel der Krankenhäuser in Deutschland konkretisiert werden soll.

Suggested Citation

  • Kramer, Jost W., 2004. "Besonderheiten beim Rating von Krankenhäusern," Wismar Discussion Papers 12/2004, Hochschule Wismar, Wismar Business School.
  • Handle: RePEc:zbw:hswwdp:122004
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    Cited by:

    1. Beck, Andreas, 2006. "Die sozialwirtschaftliche Branche als qualitatives Ratingkriterium - unter besonderer Berücksichtigung von NPO-Krankenhäusern," Wismar Discussion Papers 11/2006, Hochschule Wismar, Wismar Business School.
    2. Kramer, Jost W., 2005. "Internes Rating spezieller Kundensegmente bei den Banken in Mecklenburg-Vorpommern, unter besonderer Berücksichtigung von Nonprofit-Organisationen," Wismar Discussion Papers 10/2005, Hochschule Wismar, Wismar Business School.

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    • G21 - Financial Economics - - Financial Institutions and Services - - - Banks; Other Depository Institutions; Micro Finance Institutions; Mortgages
    • G32 - Financial Economics - - Corporate Finance and Governance - - - Financing Policy; Financial Risk and Risk Management; Capital and Ownership Structure; Value of Firms; Goodwill
    • L89 - Industrial Organization - - Industry Studies: Services - - - Other
    • L30 - Industrial Organization - - Nonprofit Organizations and Public Enterprise - - - General

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