Author
Listed:
- Scholz, Imme
- Krause, Matthias
Abstract
Erneuerbare Energien (EE) spielen eine wichtige Rolle in einer Strategie, die darauf abzielt, CO2-Emissionen zu reduzieren, den Klimawandel abzumildern und die Energieversorgung langfristig zu sichern. Nach dem Prinzip der „gemeinsamen, aber unterschiedlichen Verantwortung“ muss der Norden in diesem Prozess Vorreiter sein. In der Energiepolitik der Entwicklungsländer haben EE nicht immer dieselbe strategische Bedeutung wie in Industrieländern, da es andere drängende Entwicklungsprobleme gibt und da erhebliche Klima schützende Effekte durch die Steigerung der Energieeffizienz erzielt werden können. Die energiepolitische Entwicklungszusammenarbeit sollte daher auf einer breiter angelegten Strategie aufbauen, die sowohl Verbesserungen bei der Nutzung von fossilen Energieträgern als auch die Förderung von EE einbezieht. Eine in diesem Sinne nachhaltige Zusammenarbeit muss außerdem berücksichtigen, welche sozioökonomischen und institutionellen Bedingungen im Partnerland vorherrschen und ob dieses klimapolitische Verantwortung trägt oder nicht.Die Partnerländer können in drei Gruppen eingeteilt werden: Gruppe I besteht hauptsächlich aus Ländern Subsahara-Afrikas mit unzureichender Energieversorgung und nicht nachhaltiger Nutzung der Biomasse. Gruppe II enthält Transformationsländer mit institutionellen Schwächen, die zu niedriger Energieeffizienz und hohen CO2-Emissionen führen. Gruppe III besteht aus den anderen Entwicklungsländern und wird von großen und bevölkerungsreichen Volkswirtschaften mit hoher und wachsender Energienachfrage bzw. CO2-Emissionen dominiert.Die Entwicklungszusammenarbeit im Energiebereich sollte auf drei Ansätzen basieren:A) „Abbau von Energieunterversorgung und Förderung von nachhaltigem Biomassemanagement“ für Ländergruppe I (auch für marginalisierte Regionen der Ländergruppe III geeignet).B) „Förderung von Energieeffizienz und Energiemarktreformen“ für Ländergruppe II (ergänzende Strategie für Ländergruppe III).C) „Förderung von Klimaschutz und Energiesicherung“ für Ländergruppe III (auch für einige Länder der Gruppe II geeignet); dieser Ansatz setzt auf eine umfassende Förderung von EE.
Suggested Citation
Scholz, Imme & Krause, Matthias, 2004.
"Klimaschutz und Energiepolitik in der Entwicklungszusammenarbeit - der Beitrag der erneuerbaren Energie,"
Analysen und Stellungnahmen
2/2004, German Institute of Development and Sustainability (IDOS).
Handle:
RePEc:zbw:dieaus:22004
Download full text from publisher
Corrections
All material on this site has been provided by the respective publishers and authors. You can help correct errors and omissions. When requesting a correction, please mention this item's handle: RePEc:zbw:dieaus:22004. See general information about how to correct material in RePEc.
If you have authored this item and are not yet registered with RePEc, we encourage you to do it here. This allows to link your profile to this item. It also allows you to accept potential citations to this item that we are uncertain about.
We have no bibliographic references for this item. You can help adding them by using this form .
If you know of missing items citing this one, you can help us creating those links by adding the relevant references in the same way as above, for each refering item. If you are a registered author of this item, you may also want to check the "citations" tab in your RePEc Author Service profile, as there may be some citations waiting for confirmation.
For technical questions regarding this item, or to correct its authors, title, abstract, bibliographic or download information, contact: ZBW - Leibniz Information Centre for Economics (email available below). General contact details of provider: https://edirc.repec.org/data/ditubde.html .
Please note that corrections may take a couple of weeks to filter through
the various RePEc services.