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Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen dieses Jahrhunderts. Er erfordert eine schnelle und gemeinschaftliche Antwort von Industrie- und Entwicklungsländern. Während die Industrieländer für den größten Teil der bislang akkumulierten Emissionen verantwortlich sind, ist der Beitrag insbesondere der fortgeschrittenen Entwicklungsländer in den letzten Jahren stetig gewachsen. Gleichzeitig fordern diese Länder ihr Recht auf Entwicklung und wirtschaftliches Wachstum ein. Dies jedoch war in der Vergangenheit stets mit steigenden Emissionen verknüpft. Die Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Treibhausgasemissionen ist daher von höchster Relevanz. Der Übergang zu einer emissionsarmen Wirtschaft erfordert sowohl einen erhöhten Einsatz finanzieller Ressourcen als auch schnelles politisches Handeln. Öffentliche Mittel reichen nicht annähernd aus, um die Erfordernisse des Klimawandels zu decken. Sie können und müssen jedoch eine katalytische Rolle bei der Förderung und Lenkung privater Investitionen in emissionsarme Technologien spielen. Dies gilt insbesondere für Investitionen in Entwicklungsländern. Hier spielen die bi- und multilateralen Finanzinstitutionen eine zentrale Rolle, da sie durch Subventionen Risiken senken und Renditen steigern können. Der verstärkte Einsatz öffentlicher Mittel ist wichtig und notwendig, er reicht jedoch allein nicht aus. Sowohl international als auch national müssen die politischen Rahmenbedingungen und damit Anreize für klimafreundliche Privatinvestitionen gesetzt werden. Zentral ist dafür erstens die Schaffung eines globalen Kohlenstoffmarktes. Zweitens müssen die Subventionen fossiler Energieträger reduziert werden. Drittens können Investitionen durch zielgerichtete Politikmaßnahmen unterstützt und gelenkt werden. Viertens müssen die Regierungen der Entwicklungsländer günstige Investitionsbedingungen sicherstellen, unter anderem durch Rechtssicherheit und den Schutz geistigen Eigentums.
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