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Zusammenfassung:Mit dem Klimaabkommen von Paris hat sich eine Situation der national differenzierten Klimapolitik entwickelt, die zu ungleichen CO2-Preisen in den einzelnen Ländern geführt hat. Internationaler Handel zwischen Ländern mit unterschiedlich strikter Klimaschutzpolitik kann zu Carbon Leakage führen. Dies reduziert die Effizienz einer Klimaschutzpolitik. Ein Grenzausgleich, im Sinne einer Harmonisierung unterschiedlicher CO2-Preise mit Hilfe von CO2-Zöllen, bietet sich als eine Maßnahme an, um Wettbewerbsverzerrung aufgrund von unilateraler Klimaschutzpolitik zu reduzieren und Carbon Leakage zu verhindern. Nicht nur in der Fachliteratur, sondern auch auf politischer Ebene findet die Idee eines Grenzausgleiches Zustimmung. Der jüngste Vorschlag einer solchen Maßnahme wurde im Zuge des von der Europäischen Kommission unter Ursula von der Leyen beschlossenen „Green Deals“ benannt und soll helfen die Europäische Union bis zum Jahr 2050 zur Klima-Neutralität zu führen. Obwohl die Grundidee von Grenzausgleichsmaßnahmen im Sinne einer Verlagerung zu einer konsumbasierten CO2-Bepreisung reizvoll und klar ist, ist dessen Ausgestaltung und Implementierung in der Praxis komplex. Dies führt zu einem hohen bürokratischen Mehraufwand und damit einhergehenden hohen administrativen Kosten. Darüber hinaus kann ein Grenzausgleich als Handelsbarriere gesehen werden, welche zu Vergeltungsmaßnahmen der vom Grenzausgleich betroffenen Länder im Ausland führen kann. Aus diesem Grund empfiehlt sich ein enger Fokus auf energieintensive und international exponierte Sektoren.
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