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Pendlerbericht Berlin-Brandenburg 2015

Author

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  • Carstensen, Jeanette

    (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)

  • Seibert, Holger

    (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)

  • Wiethölter, Doris

    (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)

Abstract

"Die räumliche Mobilität der Arbeitskräfte in Berlin und Brandenburg hat, wie bereits in den Vorjahren, auch 2015 weiter zugenommen. In die Bundeshauptstadt pendelten ca. 277.500 Personen aus verschiedenen Bundesländern zur Arbeit ein, ca. 10.500 (+3,9 %) Beschäftigte mehr als noch 2014. Ebenfalls gestiegen ist die Zahl der Berliner Auspendler: gut 166.400 Beschäftigte mit Berliner Wohnort, und damit ca. 8.900 (+5,7 %) mehr als im Jahr zuvor, gingen ihrer Beschäftigung außerhalb Berlins nach. Insgesamt wies die Bundeshauptstadt damit einen Einpendlerüberschuss von gut 111.100 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auf, was einer Zunahme von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auch die Mobilität der Arbeitskräfte in Brandenburg ist gewachsen. Brandenburg war nicht nur das Bundesland mit der höchsten Auspendlerquote (28,9 %), sondern hatte auch die höchste Einpendlerquote (16,6 %) unter den Flächenländern. Im Jahr 2015 arbeiteten ca. 272.800 Brandenburger in einem anderen Bundesland. Aus anderen Bundesländern pendelten etwa 133.500 Beschäftigte zum Arbeiten nach Brandenburg ein. Damit hat sich der Auspendlerüberschuss gegenüber dem Vorjahr leicht verringert. Die Pendlerbeziehungen zwischen den beiden Bundesländern Berlin und Brandenburg sind ebenfalls intensiver geworden. Knapp 199.300 Brandenburger pendelten 2015 nach Berlin, ca. 5.300 Personen mehr als ein Jahr zuvor. Dies waren 21,1 Prozent aller Beschäftigten mit Brandenburger Wohnort. In die Gegenrichtung pendelten 6,8 Prozent aller Beschäftigten mit Berliner Wohnort (ca. 81.900) und damit fast 3.600 Beschäftigte mehr als 2014. Als Gründe für die steigende Arbeitskräftemobilität werden Suburbanisierungsprozesse, Lohndifferenzen sowie Unterschiede in Umfang und Dichte des Arbeitsplatzangebots diskutiert. Im Zuge des günstigen Beschäftigungswachstums kam es zugleich auch zu einer Steigerung der Zahl der mobilen Beschäftigten. Gleichzeitig erzwingen die immer weiter zunehmende Spezialisierung der Arbeitswelt und die Anforderungen der Wissensgesellschaft eine Zunahme der Mobilitätsbereitschaft von Beschäftigten. Der vorliegende Bericht zeichnet die Entwicklung der Pendlerzahlen für Berlin und Brandenburg für den Zeitraum 1999 bis 2015 nach, wie auch deren Pendlerverflechtungen nach Ziel- und Herkunftsregionen. In dieser Analyse werden darüber hinaus die Wirtschaftsbranchen der mobilen Beschäftigten untersucht, die intensive Pendlerverflechtungen verzeichnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Suggested Citation

  • Carstensen, Jeanette & Seibert, Holger & Wiethölter, Doris, 2017. "Pendlerbericht Berlin-Brandenburg 2015," IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 201701, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany].
  • Handle: RePEc:iab:iabrbb:201701
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    Cited by:

    1. Seibert, Holger & Carstensen, Jeanette & Wiethölter, Doris, 2018. "Ausbildungsmobilität in Berlin-Brandenburg : Soziodemografische Merkmale im Jahr 2016," IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 201801, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany].
    2. Seibert, Holger & Wiethölter, Doris & Lüdeke, Britta, 2018. "Bessere Chancen anderswo? : Der Einfluss der regionalen Mobilität auf die berufliche Platzierung nach Arbeitslosigkeit in Berlin und Brandenburg," IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 201802, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany].

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