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- Ludwig-Ohm, Sabine
- Dirksmeyer, Walter
Abstract
Zusammenfassung Im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) wurden am Thünen-Institut für Betriebswirtschaft verschiedene Analysen durchgeführt, die als Grundlage für die Ausarbeitung einer BMELV-Zukunftsstrategie Gartenbau genutzt werden sollen. Die Untersuchungen dienen der Erarbeitung wettbewerbsrelevanter Informationen, können jedoch nicht als umfassende Wettbewerbsanalyse angesehen werden. Letztere hätte den zeitlichen Rahmen der Analysen gesprengt. In diesem Working Paper werden die Arbeiten des Thünen-Instituts in diesem Kontext präsentiert und übergreifend interpretiert. Im Einzelnen wurden folgende Untersuchungen zur Wettbewerbsfähigkeit des Gartenbaus in Deutschland durchgeführt: Befragung von Stakeholdern zu den Problemen und Hemmnissen sowie den Chancen und Potenzialen von Strategien für die Entwicklung des deutschen Gartenbaus, deskriptive Analyse des Produktionsgartenbaus anhand von Verkaufserlösen, Verbrauch und Außenhandel, Übersicht über die Struktur des Dienstleistungsgartenbaus in Deutschland, Untersuchung der Rentabilitätsentwicklungen der gärtnerischen Produktionssparten, Analyse der zu erwartenden Nachfrageentwicklungen nach gartenbaulichen Produkten und Dienstleistungen unter dem Einfluss des demografischen Wandels, Bestandsaufnahme wichtiger staatlicher Einflussgrößen im Gartenbau und Organisation, Durchführung und Auswertung des Workshops „Kooperationen und Wert-schöpfungsketten im Gartenbau“. Im Folgenden werden themenübergreifend von der betrieblichen Ebene ausgehend über Absatz- und Nachfrageaspekte die Kernergebnisse und -schlussfolgerungen dieser Untersuchungen zusammengefasst und die wesentlichen Handlungsempfehlungen vorgestellt.Vor dem Hintergrund eines intensiven Strukturwandels, der in allen Sparten des Gartenbaus und insbesondere im Gemüsebau beobachtet werden kann, zeigen die Untersuchungen eine eher mäßige Rentabilität des Gartenbausektors, auch wenn die Flächen- und die Arbeitsproduktivität in den Betrieben aller Sparten in den vergangenen 15 Jahren durchaus gesteigert werden konnten. Negativ auf die Rentabilität wirkte vor allem die Steigerung der Kosten von Produktionsfaktoren. Hier sind insbesondere die Kosten der Arbeit sowie die der Energie zu nennen. In der Vergangenheit konnten die steigenden Energiekosten durch Innovationen in Technik und Kulturführung weitgehend kom-pensiert werden. Die zukünftigen Handlungsmöglichkeiten zur Abfederung weiterer Energiepreissteigerungen erscheinen jedoch eher begrenzt. Dagegen ist für den Faktor Arbeit zu erwarten, dass die Rationalisierung im Gartenbau fortschreitet, um den Anstieg der Arbeitskosten zu be-grenzen. Dafür wird die Entwicklung von neuen Technologien für den Gartenbau auch in Zukunft erforderlich sein. Diese Entwicklung ist insbesondere im Zierpflanzenbau schon relativ weit fort-geschritten. IV Zusammenfassung/Summary Ein aktuell schon zu beobachtendes und sich in Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit verstärkendes Problem ist das der Verfügbarkeit von gut ausgebildeten Fachkräften. Um diesem Problem zu begegnen, sind intensive Bemühungen seitens des gärtnerischen Berufsstandes erforderlich, beispielsweise in Form einer Imagekampagne für den Gartenbau allgemein und für den Gärtnerberuf im Besonderen. Der größte Einfluss auf den Absatz von Gartenbauprodukten und von gartenbaulichen Dienstleistungen wird der demografischen Entwicklung in Deutschland zugeschrieben. Daneben wirken sich verändernde Konsumgewohnheiten und Verhaltensmuster der Verbraucher auf das zukünftige Kaufverhalten. Diese Einflüsse haben in den verschiedenen gartenbaulichen Sparten unter-schiedliche Intensitäten und teils sogar gegensätzliche Wirkungsrichtungen. Der Verbrauch an Gemüse hat sich in Deutschland in den vergangenen 14 Jahren deutlich gesteigert. Dieser Zuwachs in der Nachfrage wurde nahezu ausschließlich aus heimischer Produktion gedeckt. Zusätzlich konnten die Gemüseexporte verdreifacht werden, auch wenn das Ausgangsniveau im Vergleich zu den Importmengen sehr gering war. Die steigende inländische Nachfrage und wachsende Gemüseexporte lassen erwarten, dass auch zukünftig zunehmende Mengen an Gemüse aus Deutschland abgesetzt werden können. Im Gegensatz dazu ist der Verbrauch an heimischem Obst, der stark vom Apfel geprägt ist, im betrachteten Zeitraum leicht aber kontinuierlich gesunken. Jedoch konnten die Obstexporte, wiederum ausgehend von einem sehr geringen Niveau, verdoppelt werden. Zusätzlich kann der Trend zu regional erzeugten Nahrungsmitteln die tendenziell sinkende Nachfrage nach in Deutschland erzeugtem Obst innerhalb gewisser Grenzen abfedern. Insgesamt muss jedoch davon ausgegangen werden, dass die Absatzmöglichkeiten für Obst aus Deutschland, d. h. insbesondere für deutsche Äpfel, eher sinken werden. Konträr hingegen ist die Situation bei Beerenobst, dessen Anbau in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen hat. Hier scheint die Absatzentwicklung auch in Zukunft noch ausbaufähig zu sein. Für den Garten- und Landschaftsbau sind in Zukunft wettbewerbsintensivere Zeiten zu erwarten. Die Gründe dafür sind ein schrumpfender Anteil der Bevölkerung im Familiengründungsalter, was das Umsatzpotenzial für Neubauten und -anlagen, auf die der größte Umsatzanteil der Sparte entfällt, verringert. Darüber hinaus kann davon ausgegangen werden, dass die sog. Schulden-bremse in den öffentlichen Haushalten dazu führt, dass auch die öffentliche Hand zunehmend weniger Aufträge erteilt. Vor dem Hintergrund der seit einigen Jahren zu beobachtenden Veränderungen in der Bestat-tungs- und Erinnerungskultur sowie einer steigenden Konkurrenz durch Friedhofsverwaltungen und andere branchenfremde Dienstleister ist zu erwarten, dass sich die Friedhofsgärtnereien weiterhin in einem schwierigen Wettbewerbsumfeld behaupten müssen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Entwicklung neuer Friedhofs-, Grabpflege- und Grabkonzepte innovativen Betrieben weiterhin den wirtschaftlichen Erfolg sichern wird. Zusammenfassung/Summary V Für die Sparten Zierpflanzen, Stauden und Baumschulen können aufgrund fehlender Daten keine konkreten Aussagen zu der potenziellen Entwicklung der Absatzmärkte getroffen werden. Bei der Analyse des rechtlichen Rahmens, in den der Gartenbau in Deutschland eingebettet ist, fällt auf, dass viele Regelungsbereiche auf die Landwirtschaft abgestimmt sind und gärtnerische Spezifika oftmals nicht hinreichend berücksichtigt werden. Als Beispiel kann die Intensität der gartenbaulichen Produktion und daraus resultierende und häufig nur wenig beeinflussbare Effekte angeführt werden. Insgesamt ist davon auszugehen, dass die in den verschiedenen Analysen identifizierten Einflüsse auf Ebene der gartenbaulichen Betriebe, der gärtnerischen Märkte und der rechtlichen Rahmenbedingungen dazu beitragen, dass sich der Strukturwandel in allen Sparten des Gartenbaus wei-ter fortsetzen und intensivieren wird. Beispielsweise können Rationalisierungsinvestitionen zur Abfederung eines Arbeitskräftemangels oder Investitionen zur Erfüllung steigender gesetzlicher Dokumentationspflichten erheblich leichter von großen Betrieben getätigt werden. Ausgehend von den Analyseergebnissen und unter Berücksichtigung der Schlussfolgerungen des Workshops zu Kooperationen und Wertschöpfungsketten im Gartenbau können mit Blick auf eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Gartenbausektors in Deutschland die nachfolgend skizzierten Empfehlungen gegeben werden. Steigende Kosten bei den Produktionsfaktoren und in einigen gärtnerischen Sparten schrumpfende Märkte für heimische Produkte vermindern die Rentabilität im Gartenbausektor. Neue Technologieentwicklungen und Betriebsstrategien können dazu beitragen, diesen Entwicklungen durch Innovationen entgegenzuwirken. Diese betreffen alle potenziellen Bereiche von Innovationen, also die Produkte, die Produktions- und Dienstleistungssysteme sowie den Absatz von Erzeugnissen und Dienstleistungen. So kann beispielsweise die Entwicklung neuer Produkte dazu führen, Marktanteile zu sichern und neue Märkte zu erschließen. Ganz generell und insbesondere bei der Entwicklung innovativer Produkte ist eine stärkere Fokussierung auf die Wünsche und Bedürfnisse der Verbraucher von erheblicher Bedeutung. Es ist davon auszugehen, dass eine stärkere Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette dazu führt, die dafür erforderlichen Informationen zu generieren und über die verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette zum Vorteil aller Beteiligten nutzbar zu machen. Die Entwicklung neuer Technologien oder der Transfer vorhandener Technologien in den Gartenbau wird zu Rationalisierungen in Produktion und Dienstleistung führen und dadurch Kosten senken. Ferner können beispielsweise neue Sensor- und Überwachungssysteme dabei helfen, die Produktion stärker zu überwachen und lückenlos zu dokumentieren. Auf dieser Grundlage kann zielgenau steuernd in die Produktion eingegriffen werden, um die Erzeugnisse exakt den Verbraucherwünschen entsprechend zu produzieren. Für den Einsatz solcher Technologien erscheint eine Spezialisierung in Produktion und Absatz eine zwingende Voraussetzung, um den Bedarf an neuen Technologien auf einzelbetrieblicher Ebene möglichst gering zu halten und Skaleneffekte VI Zusammenfassung/Summary realisieren zu können. Für den Einsatz innovativer Technologien kann es notwendig sein, Produktionssysteme grundlegend neu zu entwickeln. Eine Voraussetzung für eine stärkere Kundenfokussierung, eine weitere Verbesserung der Qualität gärtnerischer Produkte und Dienstleistungen, einen Ausbau der Qualitätssicherungs- und Rückverfolgbarkeitssysteme, die Entwicklung neuer und exklusiver Produkte und für die Entwick-lung von regionalen Vermarktungskonzepten sind die Intensivierung bestehender und die Etab-lierung neuer horizontaler und vertikaler Kooperationen. Die Zusammenarbeit zwischen gärtnerischen Betrieben einerseits und Unternehmen entlang gartenbaulicher Wertschöpfungsketten andererseits sollte folglich dringend ausgebaut werden. Das Image des Gartenbaus ist in weiten Teilen der Bevölkerung noch von einer sehr tradierten Sicht geprägt. Die hochintensive Pflanzenproduktion und das generell stark technisierte Berufsbild des Gärtners und der Gärtnerin sind weitgehend unbekannt. Betriebsübergreifende, sparten-spezifische und realitätsnahe Imagekampagnen können dazu beitragen, dieses Bild des Gartenbaus in der Gesellschaft mit dem Ziel zu revidieren, die vielfach zu beobachtende Skepsis in der Bevölkerung gegenüber gärtnerischen Produktionssystemen abzubauen und die Einstellungen in der Gesellschaft gegenüber dem Gartenbau positiv zu beeinflussen. Dies kann dazu führen, dass gärtnerische Produkte aus Deutschland eine im Vergleich zu heute höhere Wertschätzung in der Bevölkerung erfahren. Darüber hinaus könnten junge Arbeitskräfte grundsätzlich offener für Kar-rieren im Gartenbau werden. Eine spezielle Berücksichtigung des Gartenbaus in Gesetzgebungsverfahren sollte dazu führen, das Wettbewerbsumfeld des deutschen Gartenbaus zu vereinfachen und Wettbewerbsunterschiede auf internationalen Märkten anzugleichen. Zudem sollten aus dem föderalen System in Deutschland resultierende Unterschiede in den Regelungen der Bundesländer zugunsten einer Harmonisierung der Wettbewerbsbedingungen abgebaut werden. Dies betrifft insbesondere die einzelbetriebliche Investitionsförderung und auch die Baugesetzgebung. Trotz aller Unterschiede zwischen den gärtnerischen Sparten hat der Gartenbausektor grundsätzlich das Potenzial, die Weichen für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung zu stellen. Je-doch werden auch in der Zukunft Betriebe durch den intensiven Wettbewerb verdrängt. Der Strukturwandel im Gartenbau wird in allen Sparten weiter und intensiver voranschreiten. JEL : O13, Q11, Q12, Q13, Q17, Q18 Schlüsselwörter: Gartenbau, Gemüsebau, Obstbau, Baumschule, Zierpflanzenbau, Garten- und Landschaftsbau, Dienstleistungsgartenbau, Produktionsgartenbau, Wertschöpfung, Wettbe-werbsfähigkeit, Rentabilität, Strukturwandel, Außenhandel, Wertschöpfungsketten, Kooperationen---------------------- Summary On behalf of the Federal Ministry of Food, Agriculture and Consumer Protection (BMELV) at the Thünen Institute of Farm Economics several analyses were carried out as an information basis for the elaboration of the Ministry’s strategy for the future of horticulture in Germany. In this con-text the analyses presented in this Working Paper aim at providing information on the competi-tiveness of the sector and provides an interpretation of the results with respect to policy recom-mendations. The following studies on aspects of competitiveness of horticulture in Germany were conducted: a survey among stakeholders on constraints and problems as well as opportunities and po-tential strategies for the development of German horticulture, a descriptive analysis of the horticultural sector and the foreign trade with horticultural prod-ucts, an overview of the business structures in the gardening and landscaping sector, an analysis of the developments in profitability of the horticultural branches, an investigation of the expected developments in demand of horticultural products and ser-vices considering demographical change, a review of public policy influence on horticulture and the organization, implementation and analysis of a workshop cooperation and value chains in German horticulture. This summary presents the key results and conclusions from these analyses across the studies starting at the level of the horticultural enterprises, followed by aspects of marketing and de-mand of horticultural products and finally derives recommendations. The results show that profits have been rather moderate for all horticultural branches over the past 15 years, despite of intensive structural change, particularly in vegetable production. Yet, both land and labor productivity has increased for horticultural farms of all branches. Increasing costs of production, particularly for energy and labor, have impacted negatively on profitability. The lack of qualified skilled labor is already a problem for many farms and will become more se-vere in the future. A continued mechanization to reduce labor costs is expected. Hence, for the development of the farms in the future, further technology development will be necessary. Demographic change in Germany is considered the most important determinant of future de-mand of horticultural products. Also, changing consumption habits and behavioral patterns of the consumers will have an effect on future purchasing behavior. In sum the overall effect might dif-fer between horticultural branches. VIII Zusammenfassung/Summary The consumption of vegetables in Germany has increased significantly over the past 14 years. This increased demand was nearly completely covered by domestic production. Also, the vegeta-ble exports have tripled, though from a very low base level, compared to vegetable imports. Therefore, the expectation is that there will be market opportunities for increasing amounts of vegetables produced in Germany in the future. For fruits, the situation is different. Consumption of fruits from Germany, which basically means apples, has decreased slightly but continuously. Even though fruit exports have doubled over the analysed period, the markets for German apples may be decreasing. Contrary to this, the im-portance of berries produced in Germany has increased over the past years, which seems to fol-low a stable trend. In the sector of gardening and landscaping, competition will be stronger in the future. One rea-son is a decreasing share of young families in the population. This leads to a reduced number of new house constructions and gardens, which however constitute the highest share in revenues for the sector. More to that, the public debt limit will most likely lead to a reduction in public spending on landscaping services. The situation for specialized providers of cemetery and graveyard horticulture will remain eco-nomically difficult, due to increased competition from cemetery administration and other service providers as well as changes in funeral culture. These horticultural enterprises will have to offer innovative concepts for cemeteries and grave design and care to be successful. The analysis of the legal framework for horticulture in Germany shows that many regulations are targeted towards agriculture as a whole but do not consider specific conditions of horticulture, such as the intensity of its production systems. Overall, the factors identified in these analyses with respect to farm level, demand for products and legal framework will contribute to further structural change in all branches of the horticul-tural sector in Germany. For example the changes in availability of qualified labor as well as in-creasing administrative burden and record keeping obligation most likely will further accelerate the process of mechanization and rationalization. Based on these results and on the conclusions of the workshop on value chains and cooperation in the German horticultural sector, the recommendations for supporting competitiveness of German horticulture are as follows. Increasing costs of production factors and the decreasing demand for domestic products for some horticultural branches lead to decreased profitability. Thus new technologies and farm management strategies are required to overcome these developments through innovation. Inno-vation will be needed in all areas: products, production and service systems as well as marketing of horticultural products and services. Zusammenfassung/Summary IX The development of innovative products requires a stronger focus on consumer needs. Improv-ing the collaboration within the horticultural value chains will help to generate the necessary information. It is expected that such a development benefits all chain actors. The development of new technologies will lead to rationalization of workflows in production and service provision and hence to a reduction of costs. New monitoring and sensor systems can con-tribute to comprehensive documentation and control of the production process and provide the basis to adjust production to consumer demands. A specialization in production and marketing is the pre-condition for the use of such technologies in order to benefit from economies of scale. Innovative technologies may even require a general re-organization of production systems. To achieve stronger focus on consumer needs, further improvements in the quality of products and services, implementation of quality control and traceability systems, the development of new products and the development of regional marketing concepts, the intensification of existing or the establishment of new horizontal and vertical cooperation will be essential. Therefore, the cooperation among horticultural farms and with enterprises along the horticultural value chains needs to be strengthened. The image of horticulture in Germany is still rather traditional. There is little awareness about highly intensive and sophisticated plant production and the high requirements for technical knowledge of professionals in horticulture. Specific campaigns should be launched to convey a more realistic image of horticulture and positively influence perceptions and acceptance of horti-culture in the society. This should lead to both, a higher appreciation of horticultural products as well as the interest of young people to pursue a career in horticulture. Legislation and public policies should consider the specific conditions of horticulture in order to improve production conditions and reduce disadvantages for competitiveness with respect to international markets. Within Germany, the differences due to the federal structure, e. g. in regu-lations of construction or in investment support schemes, should be removed for equal condi-tions in competition. Though there are differences between the branches, the horticulture sector generally has the potential for successful economic growth. However, through intensive competition farms will continue to be pushed out, while others will grow. Hence the structural change will continue in all horticultural branches.
Suggested Citation
Ludwig-Ohm, Sabine & Dirksmeyer, Walter, 2013.
"Ausgewählte Analysen zu den Rahmenbedingungen und zur Wettbewerbsfähigkeit des Gartenbaus in Deutschland,"
Thünen Working Paper
159122, Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI), Federal Research Institute for Rural Areas, Forestry and Fisheries.
Handle:
RePEc:ags:jhimwp:159122
DOI: 10.22004/ag.econ.159122
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