Käufer verschiedener allgemeiner Preiswilligkeit

Zusammenfassung Wir verlassen die Annahme einer gleichen allgemeinen Preiswilligkeit bei den auf dem Markt erscheinenden Käufern und wollen nunmehr berücksichtigen, daß die um Waren bestimmter Art auf dem Markte mitbewerbenden Käufer für diese Waren eine verschiedene allgemeine Preiswilligkeit aufweisen, daß also die einzelnen Käufer oder einzelne Gruppen von Käufern für ein Stück aus derselben Menge derselben von ihnen zu erwerbenden Güterart verschiedene Höchstbeträge herzugeben bereit sind. Der Grund hiefür kann in einer Ungleichheit des verfügbaren Vermögens (Einkommens) oder in einer Ungleichheit der bei den Käufern bestehenden Wertveranlagung liegen, kraft deren die von dem Gute abhängigen Bedürfnisse bei den verschiedenen Käufern einen verschiedenen Rang besitzen. Was die Ungleichheit des Vermögens (Einkommens) anbelangt, erklärt sich die sich hieraus ergebende Ungleichheit der Preiswilligkeit selbstverständlich nicht etwa in der Weise, daß eine gleiche Schätzung des abhängigen Nutzens mit einer ungleichen Schätzung des Geldes zusammenträfe, woraus sich verschiedene Geldäquivalente für den gleichen Nutzen ergäben. Vielmehr ergibt sich die ungleiche Preiswilligkeit für ein Gut aus derselben Menge bei ungleichem Vermögen einfach aus der Tatsache, daß für dasselbe Gut bei größerem Vermögen und gleichem Betrage des Preises wichtigerer Güter, also bei gleichem Subtrahenden und höherem Minuenden, mehr übrig bleibt wie bei geringerem Vermögen.