Mehrstufige kapitalistische Erzeugung mit gleicher Stufenzahl

Zusammenfassung Wir behandelten von der mehrstufigen kapitalistischen Erzeugung im vorhergehenden die durchwegs zweistufige Erzeugung. Nun wenden wir uns zu der mehrstufigen Erzeugung, wobei jedoch immer noch die Anzahl der Erzeugungsstufen und das Verhältnis des Arbeitsaufwandes der einzelnen Stufen bei allen Güterarten die gleichen seien. Wir fragen zunächst wieder nach der Verteilung des flüssigen Geldes. Nehmen wir dreistufige Erzeugung, so befindet sich in den Händen der Kapitalisten dritter Stufe der Betrag von K3 zur Bezahlung ihrer Arbeiter, ferner K2 + G2 + K1 + 2 G1 zur Anschaffung von Erzeugungsmitteln, also zusammen ein flüssiges Kapital von K1 + 2 G1 + K2 + G2 + K3 wobei K1 K2, K3 immer das Arbeits-(Lohn-) Kapital der betreffenden Stufe bedeutet und G1 G2, G3 den auf dieses Kapital entfallenden Gewinn. Ferner befindet sich in den Händen der Kapitalisten dritter Stufe als flüssiges Genußvermögen der Betrag von G1 + G2 + G3, wobei von Zinseszinsen abgesehen wird. In den Händen der Kapitalisten erster Stufe befindet sich gebundenes Kapital mit dem Betrage von K1 und flüssiges Genußvermögen Gv in den Händen der Kapitalisten zweiter Stufe gebundenes Kapital von K1 + G1 + K2 und flüssiges Genußvermögen G1 + G2. Der Vorgang ist der folgende. Die Kapitalisten dritter Stufe kaufen von den Kapitalisten zweiter Stufe Erzeugungsmittel um den Betrag K1 + 2 G1 + K2 + G2 und lassen um den Arbeitslohn K3 aus ihnen Erzeugnisse herstellen. Die Kapitalisten zweiter Stufe kaufen um den Betrag von K1 + G1 Erzeugungsmittel erster Stufe und lassen um den Arbeitslohn K2 Erzeugungsmittel zweiter Stufe herstellen. Die Erzeuger erster Stufe lassen um den Arbeitslohn K1 Erzeugungsmittel erster Stufe herstellen.