Eignung bestehender Risikomanagement-Tools zur Sorgfaltspflichtenerfüllung – Fallstudie zur Risikoermittlung, -bewertung und Maßnahmenableitung für eine nachhaltige und LkSG-konforme Beschaffung

Zusammenfassung Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) betrifft alle Unternehmen, welche in Deutschland mindestens 1000 Beschäftigte zählen, und verlangt von diesen eine dedizierte Auseinandersetzung mit menschenrechts- und umweltbezogenen Risiken im eigenen Geschäftsbereich sowie in ihrer Lieferkette. Dieser Beitrag fokussiert sich auf die drei Teilanforderungen Risikoermittlung, Risikobewertung und Ableitung von Maßnahmen des LkSG. Neben den genauen gesetzlichen Anforderungen in diesen drei Themenbereichen werden auch zur Verfügung stehende Tools wie Datenbanken, Leitfäden und Softwarelösungen vorgestellt. Im zweiten Teil des Beitrags werden drei Fallstudienunternehmen – der Technologiekonzern Körber AG, die Telekommunikationsfirma Deutsche GigaNetz GmbH und eine mittelständische Kaffeerösterei – mittels Interviews zu ihren Umsetzungslösungen und ihrer Toolnutzung befragt. Somit liefert der Beitrag einen aktuellen und praxisnahen Einblick für Unternehmen, welche sich einführend oder auch tiefergehend mit der Umsetzung des LkSG befassen möchten oder müssen.