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Chancen durch LBO und MBO

In: ESG als Treiber von M&A

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  • Anthony Bunker

    (Triginta Capital)

Abstract

Zusammenfassung Häufig sind Beiträge zum Thema LBO und MBO und ähnlichen Themen sehr akademisch und mit Definitionen gespickt, die ohnehin die meisten Leser kennen. Dieser Beitrag soll daher eher ein Erfahrungsbericht mit Beobachtungen aus der Praxis sein. Es werden aus der Sicht eines/r Unternehmers:in/Finanzinvestors:in die Chancen und Risiken eines LBOs, beziehungsweise eines MBOs beschrieben, die sich bei bisher getätigten Transaktionen der „Tollbox“ (Wekzeugkiste) der Private Equity Industry bedient und diese für kleinere Transaktionen anwendet, die sich normalerweise unterhalb der Transaktionsgröße kleinerer Private Equity Unternehmen befindet. Die Begriffe LBO (Leveraged Buy Out) und MBO (Management Buy Out) entstammen dem Vokabular der Private Equity (PE) Branche. Der LBO, also die gehebelte Kaufpreiszahlung für ein Unternehmen und der MBO, die Beteiligung des hausinternen Führungsteams am Kaufpreis mit eigenem Geld, spielt in der Private Equity Industrie eine zentrale Rolle. Weitere Termini wie zum Beispiel MBI, EBO, OBO oder BIMBO sind Varianten, deren Definition man im Internet recherchieren kann. Der eigentliche Mehrwert einer PE-Transaktion und die attraktiven Erträge werden im Wesentlichen (mehr als 33 %) durch das Leverage, welches die Investoren beeinflussen können, generiert. Das eigentliche Wachstum und die Attraktivität des Unternehmens durch operative Werttreiber, Portfolio-Optimierung und branchenspezifische Faktoren spielen erstaunlicherweise eine nebengeordnete Rolle. Auch PE-Arbitrage und Exit-Strategie, also der höhere Ertragsmultiplikator, den man beim Verkauf erhofft zu erzielen, ist ein wesentlicher Treiber (ca. 33 %) des Mehrwerts, aber letzten Endes von der Entwicklung der Märkte abhängig. Diese Erkenntnis haben wir bei der Private Equity Gesellschaft Bridgepoint bereits vor vielen Jahren in eigenen Portfolio-Analysen gewonnen. Nachdem die Private Equity Industrie auch in Deutschland aus der Schmuddelecke der „Heuschrecken“ entwachsen ist, sind einige Methoden aus der „Toolbox“ der Private Equity Industrie mittlerweile salonfähig geworden. Dabei muss man Transaktionen mit einem Kaufpreis von weniger als € 20 mio. deutlich von denen unterscheiden, die zwischen € 20 mio. und € 400 mio. kosten. Bei den spektakulären Transaktionen über € 400 mio. Kaufpreis spielen noch einmal andere Regeln eine Rolle. Prinzipiell kann man sagen, je größer die Transaktion, desto wichtiger sind ESG-Kriterien, die an anderer Stelle in diesem Buch beschrieben werden. Dieser Artikel beschäftigt sich mit Unternehmen, die etwa € 20 mio. oder weniger kosten und somit keine Heuschrecken- sondern eher „Grashüpfer“ Erfahrungen benötigen. Die Chancen, einen außergewöhnlich hohen Ertrag gemessen am IRR oder Cash Multiple, zu erwirtschaften, sind deutlich größer aufgrund des deutlich höheren Finanzierungshebels (Leverage) als bei größeren Transaktionen, obwohl die reinen Finanzpartner bei kleineren Transaktionen restriktiver sind. Allerdings sind – wie immer im Leben – die Risiken auch genauer zu erwägen. Als Beispiel eines LBOs, der zunächst als OBO strukturiert wurde und später zu einem MBI wurde, dient ein Unternehmen, welches aus der Glasfaser- und Telefonkabelservice Industrie stammt und vor einiger Zeit erfolgreich verkauft wurde.

Suggested Citation

  • Anthony Bunker, 2024. "Chancen durch LBO und MBO," Springer Books, in: Karl A. Niggemann & Ulrich Dahlhausen & Markus B. Hofer & Rudolf Schmitz & Oliver Everling (ed.), ESG als Treiber von M&A, chapter 19, pages 335-350, Springer.
  • Handle: RePEc:spr:sprchp:978-3-658-45406-7_19
    DOI: 10.1007/978-3-658-45406-7_19
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