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Zusammenfassung Einerseits lässt sich die Leistungserstellung im Gesundheitsbetrieb als eine Phase des betrieblichen Prozesses definieren, die zwischen der Beschaffung der Einsatzfaktoren und der Absatzwirtschaft angesiedelt ist, andererseits stellt die Leistungserstellung wie jedes betriebliche Geschehen einen Faktorkombinationsprozess dar, bei dem die Einsatzfaktoren zum Zwecke der Leistungserstellung miteinander kombiniert werden. Leistungserstellungsfunktionen im Gesundheitsbetrieb weisen eine hohe Individualität auf, weswegen sich die Aufstellung einer mathematisch formulierten Input-Output-Beziehung, vergleichbar einer Produktionsfunktion, als schwierig erweist. Die Gestaltung medizinischer Leistungen des Gesundheitsbetriebs basiert weitestgehend auf den Erkenntnissen des Patientenmarktes und dem Entwicklungsstand in der medizinischen Forschung. Mit Normierung und Standardisierung bei der medizinischen Leistungserststellung im Gesundheitsbetrieb wird versucht, Beiträge zur Qualitätsverbesserung von Behandlungen, Erhöhung der Patientensicherheit, Verringerung von Über- und Unterversorgung im Gesundheitssystem und zur Gesundheitsökonomie zu leisten. Die Leistungserstellung von Gesundheitsbetrieben ist in der Regel mit dem Einsatz von medizinischem Verbrauchsmaterial verbunden. Der Materialbestandsführung kommt im Gesundheitsbetrieb eine wichtige Aufgabe zu. Nach einem bekannten Grundsatz in der Logistik muss das richtige medizinische Material, in der richtigen Art und Menge, zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort, in der richtigen Qualität bereitstehen. Die Entsorgung von Verbrauchsmaterialien in Gesundheitsbetrieben variiert entsprechend dem Einsatzzweck der Materialien, ihrer Umweltbelastung, Zusammensetzung und ihrem Zustand erheblich, was sich auf die Art und Weise der Entsorgung auswirkt. Die Betriebsmittel eines Gesundheitsbetriebs setzen sich aus der gesamten medizintechnischen Ausstattung zusammen, die für die betriebliche Leistungserstellung benötigt wird, und übernehmen Hilfs-, Schutz- und Ersatzfunktionen menschlicher medizinischer und pflegerischer Arbeit. Ein systematisches medizinisches Qualitätsmanagement hilft dem Gesundheitsbetrieb, die Qualität der Behandlungsleistungen permanent zu verbessern und zu sichern. Es besteht aus der Planung und Verwirklichung aller Maßnahmen, die notwendig sind, die Leistungen des Gesundheitsbetriebs und deren Entstehung so zu gestalten, dass die Patientenbedürfnisse erfüllt werden.
Suggested Citation
Andreas Frodl, 2024.
"Betriebliche Leistungserstellung,"
Springer Books, in: Gesundheitsbetriebslehre, edition 3, chapter 0, pages 287-394,
Springer.
Handle:
RePEc:spr:sprchp:978-3-658-44206-4_5
DOI: 10.1007/978-3-658-44206-4_5
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