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Abstract
Zusammenfassung Die heutige Geschäftswelt wird durch Trends, Veränderungen oder Globalisierung immer komplexer. Der traditionelle Geschäftsansatz steht an einem Scheideweg. Die notwendigen Umbruchprozesse betreffen die sozialen, ökonomischen und politischen Transformationen, die von digitalen Medien im Rahmen von Prozessen der Globalisierung und des Wertewandels mit ausgelöst und täglich rückverstärkt werden. Und entsprechend tiefer und weit über die Fragen der technischen Anwendung von Medien und Software hinaus gehen die Herausforderungen, denen eine Organisation sich heute stellen muss. Lernen ist auf allgemeinster Ebene die Anpassung an eine sich wandelnde Umwelt, um so weiterexistieren zu können. Die Fragen der lernenden Organisation und des „Learning Changes“, also des Wandels der Lernformen und -kulturen, sind deshalb Bestandsfragen moderner Organisationen. Und dies gilt umso mehr, je stärker diese Organisationen auf Leistungen für sich wandelnde Umwelten in Form sich heute rapide wandelnder Märkte ausgerichtet sind. Unternehmen sind deshalb Organisationen, für die der Learning Change als Wandel des Lernens und der Organisation selbst von existenzieller Bedeutung ist. Mitarbeiterzufriedenheit, Unternehmensstärke und gesunder Wettbewerb stehen oft auf dem Prüfstand (Geiselhart, 2001). Unternehmen haben verstanden, dass nur der Wandel zu einem lernenden Unternehmen eine Art der Wettbewerbssicherheit darstellt (Helmold, 2022). Viele der Probleme, mit denen Organisationen heute konfrontiert sind, hängen mit ihren Lernmethoden zusammen. Dazu gehört ihre Fähigkeit, sich zu verändern und Herausforderungen im Wettbewerb anzunehmen. Organisatorisches Lernen hat sich als Schlüssel zum Überleben in diesem anspruchsvollen Umfeld erwiesen (Foelsing & Schmitz, 2021). Darin teilen sich die Mitarbeiter die Entscheidungsbefugnisse und die unternehmerische Verantwortung. Organisatorisches Lernen hilft Unternehmen, sich an Umweltunsicherheiten anzupassen und aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Dieses kritische Wissen ist in den kommenden Tagen nützlich. Unternehmen müssen sich strategisch und operativ permanent auf neue Situationen und Veränderungen anpassen, um an den Märkten zu bestehen (Garvin, 1993). Dieses Konzept der agilen und flexiblen Anpassung kann man als lernende Organisation definieren (Wiesenhuber & Partner, 2013). Lernende Organisationen sind „Organisationen, die adaptives und generatives Lernen fördern (Vigenschow, 2020), ihre Mitarbeiter ermutigen, über den Tellerrand hinauszuschauen und mit anderen Mitarbeitern zusammenzuarbeiten, um die beste Antwort auf jedes Problem zu finden (Senge, 2017).
Suggested Citation
Marc Helmold, 2023.
"New Work und Wissensmanagement in der lernenden Organisation,"
Springer Books, in: New Work, Neues Arbeiten virtuell und in Präsenz, chapter 21, pages 227-231,
Springer.
Handle:
RePEc:spr:sprchp:978-3-658-41289-0_21
DOI: 10.1007/978-3-658-41289-0_21
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