Das kePPModel – Kennzahlbasiertes Prä-Post-Modell zur gesundheitsökonomischen Betrachtung von Pflegeprozessen

Zusammenfassung Im Teilprojekt der Alice Salomon Hochschule (ASH) des PPZ Berlin wird die Einführung von Pflegeinformationstechnologien (PIT) gesundheitsökonomisch begleitet. Ziel war die Entwicklung eines Bewertungsmodells, das einen Vergleich vor und nach PIT-Intervention in Pflegekernprozesse ermöglicht und auch Kennzahlen berücksichtigt, die die Arbeitszufriedenheit und Expertise beruflich Pflegender abbilden. Das kePPModel, das dieser methodische Beitrag vorstellt, beinhaltet die kernprozessbezogenen Kennzahlen Mitarbeitendenzufriedenheit, Prozessqualität, Prozesszeit, Prozesshäufigkeit, Prozesskosten und Termintreue sowie die einrichtungsbezogenen Kennzahlen Störfaktoren, Belastungsfaktoren und Präsentismus-/Absentismusquoten. Das Mixed-Method-Design zur Analyse der Pflegekernprozesse und zur Kennzahlerhebung wird aus Gründen der Vergleichbarkeit für die Prä- und Post-Erhebung gleichermaßen angewendet. Das Modell lässt sich sowohl bei der Etablierung von PIT als auch bei anderen Prozessinterventionen anwenden.