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Zusammenfassung Im Januar 2020 gab es weltweit 4,54 Milliarden Internetnutzer – dies entspricht 59 Prozent der Weltbevölkerung. Im Vergleich zu Dezember 2019 ist dies ein Wachstum von 7 Prozent bzw. 298 Millionen Menschen. Es gibt 5,19 Milliarden Handynutzer und 3,8 Milliarden Menschen, die die sozialen Netzwerke nutzen (Jerzy, 2020). Doch bereits im Jahr 2015 hat man sich mit dem Bereich der Digitalisierung in Deutschland beschäftigt. Bundeskanzlerin Merkel sagte damals auf dem Digitalisierungskongress der CDU: „Daten sind der Rohstoff der Zukunft“ (Funk, 2015). Dieses Zitat trifft nicht nur auf Wirtschaftsunternehmen zu, sondern auch im Sport wird die Digitalisierung immer wichtiger. Deutschland muss hierbei aufpassen den Anschluss an andere Länder nicht zu verlieren, vor allem die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) nehmen eine Vorreiterrolle in diesem Bereich ein. So ist es dort für die Besucher eines Sportevents selbstverständlich kostenfreies W-LAN nutzen zu können, um auch während der Sportveranstaltung digital vernetzt zu sein. Die Besucher werden immer anspruchsvoller. Eine Studie aus den USA hat offengelegt, dass eine große Anzahl der Zuschauer ein Sportgeschehen nicht mehr live vor Ort ansehen würden, hätten sie nicht die Möglichkeit Wiederholungen und Statistiken zu der Veranstaltung anschauen zu können (das sogenannte Couch-Dilemma). Dies ist damit zu begründen, dass den Zuschauern dieser Service bei den Fernsehübertragungen geboten wird und man somit auch beim Live Event nicht darauf verzichten möchte (Rovell, 2012). In den USA wird schon seit Jahren geforscht, was Besuchern eines Sportevents wichtig ist und aus welchen Gründen sie wieder kommen würden. Die Digitalisierung spielt dabei eine ausschlaggebende Rolle. Mit der Entwicklung der „Millennial“-Generation, also Personen, die in den frühen 1980er bis späten 1990er-Jahren geboren sind, zu einer digitalen Generation, muss man auf deren Anforderungen eingehen. Da sich diese zum größten Teil Online aufhalten und auch bei einem Eventbesuch nicht darauf verzichten möchten, müssen die Sportevents entsprechend an die Bedürfnisse angepasst werden. Ein weiteres Merkmal ist, dass die Zuschauer nicht auf digitale Möglichkeiten verzichten möchten, welche ihnen beim Schauen der Sportveranstaltung im Fernsehen gegeben werden. Dies umfasst zum Beispiel das Schauen von Wiederholungen, die Einblendung von Live-Statistiken oder das Verfolgen von anderen Sportveranstaltungen (Maddox, 2016).
Suggested Citation
Thomas Apitzsch & Katharina Schöttl & Florian Kainz & Oliver Angermüller, 2022.
"Eventisierung und Digitalisierung von Sportevents – ein Ausblick auf die Sportveranstaltungen der Zukunft,"
Springer Books, in: Mark Harwardt & Peter F.-J. Niermann & Andre M. Schmutte & Axel Steuernagel (ed.), Praxisbeispiele der Digitalisierung, chapter 14, pages 301-308,
Springer.
Handle:
RePEc:spr:sprchp:978-3-658-37903-2_14
DOI: 10.1007/978-3-658-37903-2_14
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