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Abstract
Zusammenfassung Die digitale Transformation unserer Gesellschaft findet gleichzeitig in allen gesellschaftlichen Teilbereichen statt und nimmt mit jeder neuen Vernetzungsstufe an Komplexität weiter zu. Umso mehr ist es wichtig, dass digitale Technologien nicht mehr ausschließlich von den Konzeptionen und Vorstellungen von vorwiegend weißen Männern in der westlichen Welt geprägt und gestaltet werden. Der Anteil von Frauen in Informatik und Computerwissenschaft ist extrem gering und demnach auch der Anteil von Software-Ingenieurinnen, Netzwerkanalystinnen oder ganz generell Entscheidungsträgerinnen in der IT-Branche. Aus Sicht einer feministischen Technologieforschung sind es vor allem die unbewussten, aber auch bewussten Einschreibungen von männlich konnotierten Vorstellungen in die Grundfunktionen von Technologie, die einerseits Frauen in deren Nutzung beeinflussen, sie aber auch vom Gestaltungsprozess fernhalten. Theoretische Ansätze wie jener der Gender Scripts oder der Posthumanistischen Performativität ermöglichen es, die vorherrschenden Prozesse der VergeschlechtlichungVergeschlechtlichung von DigitalisierungDigitalisierung zu verstehen und entsprechende Maßnahmen zu deren Beseitigung zu entwickeln. Dazu gehören neben einer generellen Neuorientierung vorhandener öffentlichen und privaten frauenfördernden Maßnahmen (MINTMINT-Initiativen), weg von rein individueller Defizitbeseitigung hin zu gesamtgesellschaftlichen strukturellen Maßnahmen, auch eine politische und ideologische Diskussion über eine wünschenswerte Technologieentwicklung. Im Beitrag wird nach einem kurzen geschichtlichen Rückblick die aktuelle Situation von Frauen in der InformatikFrauen in der Informatik und Computerwissenschaft diskutiert. Theoretische Konzepte und davon abgeleitete konkrete Maßnahmen gegen eine fortschreitende VergeschlechtlichungVergeschlechtlichung informatischer Artefakte sollen deutlich machen, in welche Richtung eine integrative Technologiepolitik im Sinne einer gesellschaftlich wünschenswerten digitalen Transformation gehen muss.
Suggested Citation
Ursula Maier-Rabler, 2022.
"Frauen als Nicht-(Mit-)Gestalterinnen der digitalen Transformation,"
Springer Books, in: Niko Alm & Paul Clemens Murschetz & Franzisca Weder & Mike Friedrichsen (ed.), Die digitale Transformation der Medien, pages 95-116,
Springer.
Handle:
RePEc:spr:sprchp:978-3-658-36276-8_5
DOI: 10.1007/978-3-658-36276-8_5
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