Die konsolidierte digitale Patientenakte als zentraler Datenpool im Umfeld unterschiedlicher Systemlandschaften im Krankenhaus

Zusammenfassung Patientenakten spielen seit je her in der Krankenversorgung eine kardinale Rolle. Die Behandler sind gesetzlich dazu verpflichtet, für jeden Patienten eine Akte zu führen. Sie spielt nicht nur für rechtliche Fragen eine wichtige Rolle. Sie ist heute auch das digitalisierte medizinische Gedächtnis der Krankenhäuser und dient vielen Beteiligten auf unterschiedlichste Weise. Der technische Fortschritt ermöglicht es, auf die oft in unstrukturierter Form liegenden Informationen zuzugreifen und auszuwerten und die Dokumente für verschiedene Zwecke gezielt verfügbarzumachen. Dies verleiht der digitalen konsolidierten Patientenakte einen besonderen Stellenwert in der Architektur eines komplexen Krankenhausinformationssystem. Die Fähigkeit, diese Informationsquelle in Zukunft adäquat nutzen zu können, hängt neben der IT-Systemarchitektur auch von der Datenkompetenz des Krankenhauses ab. Die kluge Nutzung der Informationen in unseren Archiven stellt eine wichtige Chance dar, die es in naher Zukunft zu ergreifen gilt.