Zusammenfassung

Zusammenfassung Veränderungen in Unternehmen und Organisationen durchzuführen und auch professionell zu gestalten ist aktuell und zukünftig eine wichtige zentrale Herausforderung und Notwendigkeit. Allerdings deutet einiges darauf hin, dass traditionelle (projektorientierte) Vorgehensweisen bei Veränderungsprozessen aufgrund sich ändernder Rahmenbedingungen durch die sog. VUCA-Welt und der damit verbundenen Veränderungsschnelligkeit nicht mehr ausreichend sind. Neuere Managementkonzepte wie z. B. das Duale Betriebssystem nach Kotter (2015) oder die Integral-Evolutionäre Unternehmensführung nach Laloux (2015), die Impulse für einen system-integrierten Change-Ansatz liefern, bilden wichtige Grundlagen für ein erweitertes Change Management Verständnis. Zentral für die Funktionsfähigkeit dieser Systeme ist die Ausprägung von Agilität in Unternehmen und Organisationen. Daher ist Agilität zentraler Bestandteil insbesondere einer qualitativ-empirischen Studie, deren wichtigstes Ergebnis ist, dass es kein einheitliches Verständnis von Agilität gibt. Allerdings sind die Durchdringungsgrade von Agilität in Unternehmen und Organisationen durch die Merkmale „Agile Washing“, „Agile Doing“ und „Agile Being“ klassifizierbar. Diese Erkenntnis führt dazu, dass es vor dem Hintergrund der zuvor genannten neueren Managementsysteme in Abhängigkeit von den drei genannten Durchdringungsgraden drei unterschiedliche Ausprägungen der Linien- und Netzwerkorganisation gibt, die wiederum unterschiedliche Change-Ansätze notwendig machen.