Mutig Ziele setzen und Entscheidungen fällen

Zusammenfassung Es braucht Mut, um aus der neugierigen Wahrnehmung in die Phase wirksamer Entscheidungen aufzusteigen. Die Kultur des neuen Unternehmens kennst du inzwischen ganz gut – allerdings nicht, um dich nahtlos in sie einzufügen, sondern um jetzt aussichtsreiche Ansatzpunkte für die erforderlichen Veränderungen zu nutzen. Eigene Standpunkte und Beschlüsse machen dich zwar angreifbar, sie signalisieren jedoch deine Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und ein starkes Vertrauen zu deinem Umfeld aufzubauen. Zögerlichkeit und vage Mehrdeutigkeiten verstärken lediglich die Unsicherheit auf allen Seiten noch zusätzlich. Beschlusskraft schließt Flexibilität nicht aus und du bewahrst dir deine Offenheit, wenn du die Mitarbeitenden und andere wichtige Bezugspersonen konstruktiv in die Entscheidungsprozesse einbeziehst und kontinuierlich von ihnen lernst. Wer fragt, der führt. Durch kluges Nachfragen und aktives Zuhören schaffst du dir einen Zugang zu den reichhaltigen Ideen und Erfahrungen in deinem Umfeld, die jenes dann gerne mit dir teilt. Für die Bewältigung der komplexen Herausforderungen unserer modernen Welt weiß keiner allein genug, aber wirksame Führungskräfte sind in der Lage, gute Beziehungen für bessere Lösungen und mehr Effektivität aufzubauen. Die guten Beziehungen sind die Voraussetzung dafür, die Ebene langwieriger Problemdiskussionen zu verlassen und – unter Risiko – mutige und innovative Schritte zu vereinbaren. Kluge Entscheidungen basieren nicht nur auf Logik und Verstand. Sie nutzen unseren gewaltigen Schatz an Emotionen viel stärker, als wir das in den Meetings und Workshops zugeben möchten. Unter hohem Druck verlieren wir allerdings leicht die Verbindung zu unseren guten Gefühlen, dann sind wir hilflos und entscheidungsunfähig. Nebst robusten Beziehungen zu anderen Menschen stabilisiert auch eine professionelle Arbeitsorganisation die Führungskraft. Da die Zeit der wesentlichste Engpassfaktor ist und dieser sich durch nichts vermehren lässt, ist es deine Aufgabe, sie effizient zu managen und sie (nur) für die wichtigsten Aufgaben zu nutzen. Du musst deine Ziele kennen und – basierend darauf – die richtigen Prioritäten setzen. Alles andere ist Delegation! Trenne dich von Unwichtigem, auch von den schlechten Angewohnheiten, welche die Zusammenarbeit mit anderen erschweren und dich in deiner Wirkkraft stören.