Kommunikationsprotokoll: Praxis

Zusammenfassung In diesem Kapitel wird Kommunikation mit Hilfe einer Analyse der praxisorientierten wissenschaftlichen Arbeiten systematisiert und in ihre wesentlichen Elemente aufgegliedert. Ergebnis ist eine protokollarische Routine, die für Teilnahmerinnen und Teilnehmer eine klare Bewertungsgrundlage darstellt. Auf sieben Ebenen werden die wichtigsten Erkenntnisse der Kommunikationsforschung im Hinblick auf Informationsverarbeitung und Vorbereitung von Entscheidungen als Beitrag zur Unternehmensforschung präzisiert. Jeweils drei definitorische Module zeigen die Logik der Kommunikation auf. Daraus abgeleitet werden beispielhaft die Aufgaben der in der jeweiligen Situation moderierenden Führungspersonen und die Krisensymptome, die auf Fehler in der Kommunikation und damit auf eine Beeinträchtigung ihrer produktiven Potenziale hinweisen. Das Kommunikationsprotokoll bezieht sich definitiv auf die Prinzipien, die im Kapitel über die Grundlegungen der „neuen Zukunftsforschung“ in der Praxis angewendet werden. Ziel ist die Optimierung von Entscheidungsprozessen in Situationen mit unzureichender Information über die weiteren Entwicklungen oder und gleichzeitig in Situationen mit zu vielen und dazu auch noch widersprüchlichen Informationen. Entscheidungen und ihre Vorbereitungen können sich so auf eine breite intellektuelle Basis stützen. Unerwartete Herausforderungen lassen sich in einer solchermaßen produktiv und systematisch gestalteten Kommunikationskultur schnell und zielgerichtet bearbeiten.