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Zusammenfassung In diesen disruptiven Zeiten sind alle Arten von Organisationen aufgerufen, Transformationsreisen zu beginnen. Auslöser für den privaten und/oder öffentlichen Sektor sind beispielsweise neue Wettbewerbssituationen auf dem Markt, neue gesellschaftliche Herausforderungen (wie die Pandemie oder politische und finanzielle Krisen), neue Kundenerwartungen oder neue technologische Möglichkeiten, um nur einige zu nennen. Daher müssen Organisationen Reisen durch das meist Unbekannte unternehmen – und ihre Menschen mitnehmen. Es ist offensichtlich, dass diese Situation erhebliche unangenehme Gefühle des Kontrollverlusts und der Angst vor bekannten und unbekannten Gefahren auslöst, die schwer zu überwinden sind. Die Probleme und Herausforderungen, die – potenziell – entstehen, werden oft als nicht konkret und greifbar genug wahrgenommen, um klare Bewältigungsmaßnahmen zu entwickeln. Also, die Frage ist, was Menschen tun können, um die aufkommenden schwierigen persönlichen mentalen Zustände zu bewältigen, die sie oft am klaren Denken und proaktiven Handeln hindern? Für viele Menschen reicht es nicht aus, einfach sensible Gespräche mit Vorgesetzten, Kollegen und Freunden über solche Situationen und ihre Auswirkungen sowie über potenzielle Lösungen zu führen. Wie wir aus dem Wissensmanagement wissen (siehe: Helmut Willke: Einführung in das systemische Wissensmanagement, Heidelberg, Carl-Auer Verlag GmbH; 4. Auflage, 1. Juli 2018), ist es ein ziemlich bedeutender und ausgeklügelter Schritt von reinen Daten und Informationsstücken zu echtem Wissen, da Wissen immer eine individuelle emotionale Komponente erfordert, mit der reine Daten und Informationen in die sehr persönliche Welt der Erfahrungen übertragen werden können – in der auch ein intuitives Verständnis möglich ist. Eine vielversprechende Option, um starke persönliche Fähigkeiten zur Transformation auch in Situationen hoher Unsicherheit zu entwickeln, besteht darin, persönliches Schauspieltraining zu erhalten – das sowohl die intellektuelle als auch die emotionale Komponente betont. Durch das Schauspiel erlangen die Menschen die Fähigkeit, potenzielles Verhalten und Reaktionen/Aktionen in den ungewohnten Situationen durchzugehen, vor denen sie Angst haben; aus organisatorischer Sicht würden wir dies als „einen echten persönlichen Probe-Durchlauf“ bezeichnen, um die transformierte neue Situation zu verstehen und anzupassen. Der Lerneffekt wird weiter verstärkt, wenn geeignete Teile von Stücken mit Bezug zu konkreten Situationen (Helmut Willke arbeitet in diesem Zusammenhang mit sogenannten Mikro-Artikeln, siehe oben) verwendet werden, um konkrete berufliche Arbeitssituationen in der eigenen Vorstellung nachzubilden – und neue Ansätze für sich selbst zu finden. Dies berührt einen weiteren Schlüsselaspekt: Schauspielerei ermöglicht es, Emotionen zu verstehen und zu zeigen, was für das wirkliche Lernen und den Aufbau von Wissen entscheidend ist. In diesem Zusammenhang lernen die Menschen auch, Zufälle und Unterschiede in ihrer Rollenausführung und Schauspielerei zu identifizieren. Dieser Artikel berührt einige Optionen und Verfahren, wie man dieses Modell der persönlichen Entwicklung anwenden kann.
Suggested Citation
Annabelle Keller, 2024.
"Entwicklung der persönlichen Fähigkeit zur Transformation durch Schauspielcoaching und -training,"
Springer Books, in: Peter Wollmann & Reto Püringer (ed.), Die Transformation von Organisationen im öffentlichen und privaten Sektor, chapter 0, pages 219-238,
Springer.
Handle:
RePEc:spr:sprchp:978-3-031-55279-3_11
DOI: 10.1007/978-3-031-55279-3_11
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