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Grüne Anleihen: Ein wichtiger Katalysator im Rahmen der Klimafinanzierung nach der COP21

In: Positives Impact Investing

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  • Frank Damerow

    (LBBW)

Abstract

Zusammenfassung Der Klimawandel ist in vollem Gange, und die damit verbundenen Risiken geben einem breiten Spektrum von Interessengruppen aus der breiten Öffentlichkeit, einschließlich Regulierungsbehörden und institutionellen Anlegern, zunehmend Anlass zur Sorge. Wir müssen den Übergang zu einer kohlenstoffarmen und klimaresistenten Wirtschaft finanzieren. Um eine „katastrophale“ globale Erwärmung zu vermeiden und die Welt auf einen Emissionspfad von 2 °C zu bringen, sind laut IEA bis 2035 kumulative Investitionen in die Energieversorgung und Energieeffizienz in Höhe von 53 Billionen USD erforderlich (IEA, Energy and climate change. World Energy Outlook Special Report, 2015; IEA, Energy and climate change. World Energy Outlook Special Briefing for COP21, 2016). Andere Studien gehen davon aus, dass in den nächsten 15 Jahren 5–6 Billionen USD pro Jahr allein für Investitionen in die Infrastruktur zur Unterstützung des Übergangs zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft benötigt werden. Schätzungsweise 60 % dieses Betrags müssten in neue Infrastrukturen in Entwicklungsländern investiert werden, der Rest in den Ersatz bestehender Infrastrukturen in Industrieländern (Global Economy and Development (2015), Driving Sustainable Development through better Infrastructure: Key Elements of a Transformation Program). Es wurde so spät gehandelt, dass selbst bei verstärkten Minderungs- und Anpassungsmaßnahmen mit einer globalen Erwärmung von 2 °C zu rechnen ist. Für die Anpassung an den Klimawandel werden zusätzliche Finanzmittel in Billionenhöhe benötigt, und es wird erwartet, dass die Anpassungskosten bei einer globalen Erwärmung um mehr als 2 °C überproportional steigen werden. Nischenfinanzierungslösungen werden nicht ausreichen, ebenso wenig wie Mittel des öffentlichen Sektors allein. Die 100 Billionen USD schweren Fremdkapitalmärkte sind die wichtigste globale Kapitalquelle. Der Zugang zu den Fremdkapitalmärkten zur Finanzierung des Übergangs ist unerlässlich. Grüne Anleihen können wesentlich zur Finanzierung des Übergangs zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft beitragen und sind inzwischen weithin als wichtiges Instrument zur Finanzierung des Übergangs zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft anerkannt. Die erste grüne Anleihe wurde im Jahr 2007 von der Europäischen Investitionsbank (EIB) begeben. Seitdem hat die Zahl der Emittenten aus verschiedenen Sektoren stetig zugenommen. Grüne Anleihen finanzieren förderfähige grüne Vermögenswerte oder Projekte. Die Kennzeichnung von Anleihen ermöglicht es Anlegern, grüne Investitionsmöglichkeiten zu entdecken, die ihnen helfen, ihre Mandate oder Verpflichtungen für verantwortungsvolle Investitionen zu erfüllen. Sie gelten als ein wirksames Instrument zur Abmilderung klimabezogener externer Effekte. Nach der Ratifizierung der COP21 ( http://unfccc.int/paris_agreement/items/9444.php ) steigt die Nachfrage institutioneller Anleger nach dieser Art von Investitionen rasch an. Die Angebotsseite hat sich nur allmählich entwickelt, aber es wird erwartet, dass sie in den kommenden Jahren aufgrund verschiedener politischer, gesetzgeberischer, regulatorischer und freiwilliger Initiativen einer Vielzahl von Interessengruppen – zunehmend in einer konsolidierten Anstrengung – ausgeweitet wird. Der Artikel befasst sich mit dem aktuellen Stand des Universums der grünen/klimatischen Anleihen und untersucht die jüngsten Entwicklungen im Bereich der grünen Anleihen.

Suggested Citation

  • Frank Damerow, 2023. "Grüne Anleihen: Ein wichtiger Katalysator im Rahmen der Klimafinanzierung nach der COP21," Springer Books, in: Karen Wendt (ed.), Positives Impact Investing, pages 119-151, Springer.
  • Handle: RePEc:spr:sprchp:978-3-031-31297-7_6
    DOI: 10.1007/978-3-031-31297-7_6
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