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Zusammenfassung Die Belt and Road Initiative (BRI) wird meist mit einem gigantischen Infrastrukturprojekt in Verbindung gebracht, das China mit Europa verbindet. Dieser Artikel zeigt, dass seit ihrer Gründung klar ist, dass sie viel mehr ist: eine Einladung Chinas an den Rest der Welt, auf verschiedenen Ebenen wie Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur zu kooperieren. Chinesische Politiker:innen argumentieren, dass damit eine „Win-Win“-Situation und eine Zusammenarbeit zum beiderseitigen Nutzen geschaffen werden soll. Die Hauptziele sind ein langfristiges Wirtschaftswachstum durch die Umwandlung Chinas in eine innovationsgetriebene Wirtschaft, ein stärkerer Einfluss im Rahmen der globalen politisch-wirtschaftlichen Architektur, ein besserer Zugang zu Energie und Ressourcen sowie eine größere politische Stabilität, insbesondere in den Nachbarländern. Der Infrastruktursektor ist nur eine von mehreren Prioritäten der BRI, aber die sichtbarste. In diesem Zusammenhang adressiert die BRI die objektive Notwendigkeit, das Verkehrs- und Transportnetz zu verbessern, auch in Europa. Eine schnellere und kostengünstigere Infrastruktur ist eine wichtige Grundlage für wirtschaftlichen Wohlstand und kann indirekt zu wirtschaftlicher Stabilität in politisch instabilen Regionen führen. BRI-Investitionen könnten somit auch eine Art „Friedensdividende“ bringen. In der Zusammenschau mit anderen chinesischen Strategien und Pläne kann gezeigt werden, dass sechs Jahre nach dem Start der BRI eine Asymmetrie und eine Einseitigkeit zugunsten der chinesischen Seite besteht. Der Mangel an Reziprozität – nicht nur bei Investitionen – ist eine Herausforderung für den Wirtschaftsstandort Europa. Eine konsequente und koordinierte europäische Strategie im Umgang mit der BRI und ihrer Umsetzung ist das Gebot der Stunde.
Suggested Citation
Andreas Breinbauer, 2023.
"Die chinesische Belt and Road Initiative und ihre Auswirkungen auf Europa,"
Springer Books, in: Andreas Breinbauer & Louis Brennan & Johannes Jäger & Andreas G. M. Nachbagauer & Andreas Nölke (ed.), Multinationale Unternehmen aus Schwellenländern und Europa, pages 235-259,
Springer.
Handle:
RePEc:spr:sprchp:978-3-031-28348-2_13
DOI: 10.1007/978-3-031-28348-2_13
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