Überprüfung der Shared Governance an einem Community College in den USA

Zusammenfassung Sharon Lalla beschreibt einen eindrucksvollen Fall einer Hochschule in den USA, deren Umfeld erhebliche Schwächen aufwies, die zu Isolation, Vertrauensverlust, mangelnder Transparenz und mangelnder Befähigung ihrer Mitglieder führten. Als sich diese Situation zu einem Risiko für die Akkreditierung der Hochschule entwickelte, mussten dringend Maßnahmen ergriffen werden, wobei der Schwerpunkt auf der Shared Governance lag. Sharon Lalla zeigt, dass eine radikale Umgestaltung der Kultur der Hochschule von entscheidender Bedeutung ist, wenn die Shared Governance fehlt oder unwirksam ist. Es ist erwiesen, dass eine wirksame Shared Governance in Hochschulsystemen eine nachhaltige, reisende Organisation (im Original: „Travelling Organization“) im Hochschulsystem schafft. Aus diesem Grund wird sie auch von den Akkreditierungsbehörden gefordert. Wenn es keine oder nur eine schwache Shared-Governance-Praxis gibt, gibt es nur wenige oder gar keine Kontrollen und Gegenkontrollen. Die Hochschulmitglieder auf allen Ebenen, einschließlich der höchsten Entscheidungsebene, müssen in Bezug auf Problemfälle und Regelwerke, die sich möglicherweise auf die Organisation auswirken, transparent sein.