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Abstract
In Zeiten zunehmender globaler Instabilitäten und regionaler Konflikte bis hin zu Bürgerkriegen gibt es angesichts der damit einhergehenden Erosion staatlicher Legitimität große Herausforderungen für die internationale Staatengemeinschaft Stabilität, Sicherheit und Frieden zu gewährleisten. Die Fragilität von Staaten wird vielfach zum Problem für die internationale Zusammenarbeit, da vorhandene staatliche Strukturen und Institutionen wegbrechen und keine Planungssicherheit mehr gegeben ist. Dazu kommt, dass auf lokaler Ebene meist Kinder und Frauen am stärksten von den Auswirkungen des Verfalls des Staates betroffen sind. Die vorliegende Masterarbeit von Lars Ullrich greift diesen Zusammenhang auf und diskutiert, wie die von Konflikten betroffene Bevölkerung an der Konfliktprävention beteiligt werden kann. Dabei spielt das Konzept und das Verständnis von "Empowerment" eine zentrale Rolle, dessen Möglichkeiten zur Konfliktprävention vom Autor dargestellt und diskutiert werden. Am Beispiel der Arabischen Republik Ägypten zeigt der Autor auf, welche "Formen sozialer, politischer und ökonomischer Benachteiligung für marginalisierte Gruppen existieren und wie Empowerment zur Beseitigung von Ungleichheit zwischen Bevölkerungsgruppen und Geschlechtern beitragen kann". Die Analyse des Zusammenhangs zwischen Konfliktprävention und Empowerment im Hinblick auf die Beteiligung und Ermächtigung marginalisierter Gruppen zur Stabilisierung von Staatlichkeit ist nicht nur für den Nahen Osten und Nordafrika von höchster Aktualität, sondern auch für die Frage nach einer Steigerung der Wirksamkeit der Instrumente der Entwicklungszusammenarbeit in konfliktbehafteten Situationen. Die neue Perspektive der Arbeit eröffnet auch Möglichkeiten für genderspezifische Resilienzforschung. Wir freuen uns daher, die Arbeit in unserer Reihe ÖFSE-Forum veröffentlichen zu können.
Suggested Citation
Ullrich, Lars, 2020.
"Fragilität und Empowerment: Instrumente der Entwicklungszusammenarbeit zur Frauenförderung in der Konfliktprävention,"
ÖFSE-Forum,
Austrian Foundation for Development Research (ÖFSE), volume 70, number 70.
Handle:
RePEc:zbw:oefsef:70
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