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Abstract
Mit steigendem Wohlstand gewinnt das Gesundheitswesen an Bedeutung. Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden stellen in unserer Gesellschaft ein hohes Gut dar, welches von Menschen wertgeschätzt wird. Dazu zählen auch gesunde und schöne Zähne als Ausdruck individueller Attraktivität. Die (Zahn-)Medizin ist gekennzeichnet durch ein stetiges Streben nach verbesserter Patientenbehandlung und einem damit verbundenen hohen Innovationspotential für entsprechende Anbieter. Von neuen Therapien wird einerseits Unbedenklichkeit bzgl. möglicher Nebenwirkungen und Evidenz in Form wissenschaftlicher Belege der klinischen Wirksamkeit gefordert ("Evidence based medicine"), andererseits muss sich deren Einsatz lohnen ("Value based medicine"). Für Unternehmen muss sich die Investition in betriebliche Innovationsprozesse rechnen. Bei der Vermarktung spielen das physische Produkt mit seinen optischen und funktionalen Eigenschaften eine Rolle und auch die immateriellen Faktoren, die ebenfalls relevant sein können. Dazu zählen z. B. das Image des Anbieters, die Produktmarke sowie die Präsentation der Innovation über Marketing- und Vertriebskanäle. Die Grundhypothese der vorliegenden Arbeit ist, dass der Einfluss von Human- und Beziehungskapital, kulturellen und organisatorisch-strukturellen Werten für den Vermarktungserfolg einer Innovation maßgeblich ist. Die Ergebnisse der Recherche und Umfrage bestätigen die Grundhypothese. Es lässt sich feststellen, dass es weniger die Produkte, ihr Design und ihre technischen Eigenschaften (die "Hardware") sind, die die Kaufentscheidung der Zielgruppe positiv beeinflussen. Vielmehr überzeugt und motiviert der nachgewiesene therapeutische und wirtschaftliche Nutzen, der durch die Anwendung der Produkte generiert wird. Die Herausforderung für Anbieter besteht darin, Vertrauen aufzubauen und die Zielgruppe durch einen angepassten, strukturierten und interaktiven Kommunikationsprozess von diesem Nutzen zu überzeugen. Wissensaufbau und -transfer stellen Schlüsselfaktoren für den Erfolg dar und belegen die Relevanz von stimmig aufgebauten Beziehungen zu Meinungsführern und Kunden. Immaterielle Werte, insbesondere solche, die mit dem Menschen, seiner Persönlichkeit und seinen Beziehungen verbundenen sind, sind wesentliche Ressourcen für die Unternehmen und werden dies aller Voraussicht nach auch bleiben.
Suggested Citation
Vizethum, Ulrike, 2020.
"Immaterielle Ressourcen, Basis der Wertschöpfung im Gesundheitswesen: Eine quantitative Analyse, gezeigt am Beispiel einer antimikrobiellen photodynamischen Therapie (aPDT) in der Zahnmedizin,"
EIKV-Schriftenreihe zum Wissens- und Wertemanagement,
European Institute for Knowledge & Value Management (EIKV), Luxembourg, volume 38, number 38, September.
Handle:
RePEc:zbw:eikvsw:38
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