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Gutachten zu Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit Deutschlands 2014

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  • EFI - Expertenkommission Forschung und Innovation

Abstract

Das Jahresgutachten 2014 der Expertenkommission Forschung und Innovation geht in seinen Kurzkapiteln auf einige wichtige Themen der deutschen F&I-Politik ein. Die Expertenkommission skizziert den Handlungsbedarf für Politikmaßnahmen, mit denen die bisherigen Ergebnisse von Hochschulpakt, Exzellenzinitiative und Pakt für Forschung und Innovation gesichert und ausgebaut werden können (Kapitel A 1). Sie plädiert für eine effizientere Forschungs- und Innovationspolitik, die das Mittel der Wirkungsanalyse klüger und öfter nutzt als bisher (Kapitel A 2). Die Expertenkommission betont den Vorteil, den die gut funktionierende Berufsbildung dem deutschen Innovationssystem beschert - gerade an der Schnittstelle von beruflicher und akademischer Ausbildung können Innovationspotenziale erschlossen werden (Kapitel A 3). Eine tragende Rolle im internationalen Prozess der Wissensintensivierung kann Deutschland nur spielen, wenn auch im Bereich der Spitzentechnologie und der wissensintensiven Dienstleistungen weitere Anstrengungen unternommen werden (Kapitel A 4). Eine Analyse der Internationalisierungstendenzen in Forschung und Entwicklung (Kapitel A 5) weist darauf hin, dass FuE in der Spitzentechnologie von deutschen Unternehmen zunehmend im Ausland durchgeführt wird. In zwei weiteren Kapiteln (A 6 und A 7) geht die Expertenkommission auf aktuelle Diskussionen zur Elektromobilität und zum EEG ein. In beiden Fällen untersucht die Expertenkommission die Wirkung bisheriger Maßnahmen auf Innovation und kommt zu eher ernüchternden Ergebnissen. Die Kernkapitel des Jahresgutachtens 2014 thematisieren zentrale Herausforderungen für die deutsche F&I-Politik. Eine international vergleichende Analyse der Hochschulmedizin (Kapitel B 1) liefert Hinweise, wie Deutschland in diesem wichtigen Forschungs- und Innovationsbereich erfolgreicher agieren kann. Spitzenleistungen in der Forschung erfordern eine bestimmte kritische Größe der hochschulmedizinischen Standorte und somit eine gewisse regionale Konzentration der Forschung. Eine zentrale Herausforderung für die deutsche Medizinforschung besteht zudem in der Schaffung international konkurrenzfähiger Arbeitsbedingungen für talentierte Wissenschaftler und medizinisches Personal. Kapitel B 2 analysiert die internationale Mobilität von Forschern und Erfindern und zeigt auf, dass Deutschland - trotz Fortschritten in einigen Bereichen - nach wie vor zu viele Forscher und Erfinder an das Ausland verliert. Die Neu- und Rückgewinnung besonders talentierter Wissenschaftler durch international wettbewerbsfähige Forschungsbedingungen bleibt eine zentrale Aufgabe für die deutsche F&I-Politik. Sie kann nur gelöst werden, wenn das deutsche F&I-System auch an der Spitze kontinuierlich weiterentwickelt wird und insbesondere für die international besten Forscher wieder attraktiver wird. In Kapitel B 3 analysiert die Expertenkommission einen der zentralen Schwachpunkte des deutschen Innovationssystems - die fehlende Leistungsfähigkeit auf dem Feld der Informations- und Kommunikationstechnologie, die für viele andere Technologien und Branchen eine Schlüsselfunktion hat. Die Expertenkommission mahnt hier vor allem eine Konkretisierung der Digitalen Agenda an, die im Koalitionsvertrag in Ansätzen beschrieben wurde. In Kapitel B 4 wird die Rolle von Frauen im Innovationsprozess untersucht. Deutschland hat hier Nachholbedarf. Aus Sicht der Expertenkommission muss vor allem das Potenzial von gut ausgebildeten bzw. hochqualifizierten Frauen für Forschung und Innovation stärker genutzt und erhalten werden.

Suggested Citation

  • EFI - Expertenkommission Forschung und Innovation (ed.), 2014. "Gutachten zu Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit Deutschlands 2014," Reports on Research, Innovation and Technological Performance in Germany, Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) - Commission of Experts for Research and Innovation, Berlin, volume 127, number 2014, September.
  • Handle: RePEc:zbw:efigut:2014
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    Cited by:

    1. Olaf Gaus, 2015. "Wertschöpfungsmöglichkeiten durch neue Medien für kleine und mittlere Unternehmen," FEMM Working Papers 150008, Otto-von-Guericke University Magdeburg, Faculty of Economics and Management.

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