Schlüsselkompetenzen nach drei verschiedenen Ausbildungswegen im Vergleich: mit einer zusammenfassenden Einführung "Mitgebracht oder dazugelernt?"

Schlüsselkompetenzen gelten gemäß der Programmatik der Lehrpläne und den Befunden der Qualifikationsforschung sowohl im Bildungs- als auch im Beschäftigungssystem als besonders relevant. Aus dem Forschungsprojekt Schlüsselkompetenzen und beruflicher Verbleib" an der Technischen Universität Dresden wurden Daten einer ersten Erhebungswelle bei Absolventen der drei Ausbildungsgänge Bürokaufmann/Bürokauffrau (dual), Wirtschaftsassistent/-in, Fachrichtung Informationsverarbeitung (vollschulisch) sowie Physiotherapeut/-in (Gesundheitsfachberuf) speziell für das BIBB ausgewertet. Es wurden systematisch zahlreiche Facetten der vier Schlüsselkompetenzen Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit, der Fähigkeit zu selbstreguliertem Lernen, der Leistungsmotivation und der Selbstkompetenz erhoben und zu den paradigmatisch ausgewählten Berufen sowie zu weiteren Merkmalen wie Geschlecht, schulische Vorbildung und Ausbildung im Wunschberuf in Beziehung gesetzt. Den Forschungsergebnissen kommt angesichts der aktuellen Ungleichgewichte auf dem Ausbildungs- und Beschäftigungsmarkt große Bedeutung zu. Bei Kenntnis beschäftigungsrelevanter Kompetenzen können durch gezielte Förderung derselben berufliche Verbleibchancen erhöht werden. (BIBB)