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Abstract
Durch den demografischen Wandel und einen vergleichsweise robusten Arbeitsmarkt in Deutschland ist das Thema Fachkräftemangel inzwischen auch in der deutschen Landwirtschaft ein wichtiges Thema. Der vorliegende Bericht untersucht eine Maßnahme, die diese Herausforderung teilweise bewältigen helfen kann: das Engagement von Einwanderern. Wir versuchen zu klären, inwieweit die entstehende Lücke mit qualifizierten osteuropäischen Fachkräften geschlossen werden kann und wie hoch das potenzielle Fachkräfteangebot ist. Am Beispiel von Russland identifizieren wir die Absolventen von Agraruniversitäten als potenzielle Zielgruppe und erstellen ein Profil von Personen mit erhöhter Auswanderungsbereitschaft. Für dieses Vorhaben werden qualitative Daten benutzt, die in Russland und Deutschland erhoben wurden. Generell zeigen die Ergebnisse, dass es ein begrenztes, jedoch nicht völlig unbedeutendes Potenzial gibt, qualifizierte russische Fachkräfte im deutschen Agrarsektor zu engagieren. Einkommensunterschiede im Agrarbereich, die Unterversorgung mit öffentlichen Gütern und eine verbreitete Korruption in Russland scheinen die wichtigsten Anreize für eine Auswanderung zu sein. Agrarabsolventen der russischen regionalen Universitäten mit Auslandserfahrungen wurden als eine Zielgruppe identifiziert. Die Migration von qualifizierten russischen Arbeitskräften lässt sich mit Praktikumsprogrammen als Auswahl- und Ausbildungsmechanismus und durch einen klaren Informationsfluss zwischen den Beteiligten fördern.
Suggested Citation
Kvartiuk, Vasyl, 2015.
"Osteuropa als Quelle für landwirtschaftliche Fachkräfte in Deutschland?,"
EconStor Open Access Articles and Book Chapters, ZBW - Leibniz Information Centre for Economics, vol. 93(3), pages 1-22.
Handle:
RePEc:zbw:espost:280695
DOI: 10.12767/buel.v93i3.78
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