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"In einem mehrstufigen Verfahren hat das Infratest-Institut, München, im Herbst 1978 und im Frühjahr 1979 eine RepräsentativBefragung bei Hochschulabsolventen durchgeführt. Die Untersuchung war als sog. Omnibus-Erhebung" angelegt. Das IAB hat sich daran mit vier Themenbereichen beteiligt. Sie betrafen die Erweiterung der Qualifikation im Berufsleben, die Verwertbarkeit des erworbenen Wissens ("Praxiszug"), die "Verdrängung" von Nicht-Akademikern durch Hochschulabsolventen und die Bewertung des Studiums durch die Akademiker selbst. Die empirischen Befunde zeigen u.a.: - der Übergang von der Hochschule in den Beruf ist zwar in den Jahren seit 1974 (Beginn der Rezession) erschwert; aber selbst in Hochkonjunkturjahren konnten die Absolventen ihre Berufswünsche nicht immer sofort realisieren; sie haben zu gewissen Anteilen auf eine erste Anstellung (teils arbeitsmarktbedingt, teils freiwillig) länger gewartet. Je nach Fachrichtung gibt es dabei verschiedene Übergangsmuster (z.B. Chance, sich selbständig zu machen); globale Aussagen zu ansteigenden Risiken helfen daher im Einzelfall nur wenig. - rund 44 % aller erwerbstätigen Akademiker haben von sich aus während des Studiums praktisch gearbeitet, um sich auf den späteren Beruf vorzubereiten. - den jungen Hochschulabsolventen werden in verstärktem Maße Möglichkeiten geboten, ihre Qualifikation bei Berufsantritt sowie während des Arbeitslebens zu erweitern, zu vertiefen oder auszubauen. - die Verwertbarkeit der im Studium erworbenen Kenntnisse wird allgemein sehr hoch eingeschätzt (79 % der Akademiker geben an, das im Studium erworbene Wissen am Arbeitsplatz zu verwerten). Probleme bestehen u.a. bei einzelnen Funktionsbereichen der Privatwirtschaft. - die Zahl der Hoschulabsolventen, die Arbeitsplätze von "Nicht-Akademikern" übernommen haben, beträgt maximal 9 % (im öffentlichen Dienst nur 5 % ; in der Privatwirtschaft dagegen 22 %). Die Privatwirtschaft hat seit Beginn der 60er Jahre ihre Arbeitsplatz-Strukturen erheblich verändert. Dies führte u.a. dazu in allen Funtionsbereichen mehr Akademiker einzusetzten. - die Bewertung des Hochschulstudiums richtet sich vor allem an der persönlichen Lebenssituation aus. Vorstellungen, nur voll geeignete Bewerber oder solche, die praktische Berufserfahrung gesammelt haben, sollen Zugang zur Hochschule erhalten, finden insgesamt kein breites Echo. Gleiches gilt für die Aussage, es bestünden bereits vollwertige Alternativen zum Studium an einer Hochschule."
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