Kräftige Erholung im Handel mit den Reformländern in Mittel- und Osteuropa seit Mitte 1999

Die Entwicklung der deutschen Exporte in die Reformländer in Mittel- und Osteuropa war im Jahresverlauf 1999 sehr unterschiedlich. Zunächst dominierten noch die Auswirkungen der Finanzkrise in Russland, welche die Lieferungen dorthin förmlich wegbrechen ließen. Im zweiten Halbjahr 1999 haben sich die Exporte dann zusammen mit der Produktion in Russland spürbar erholt. Auch die anfangs noch schwache Konjunktur in Westeuropa und insbesondere in Deutschland wirkte sich negativ aus; sie beeinflusste vor allem die Volkswirtschaften der EU-Kandidatenländer, bremste sie in ihrem Wachstumstempo und beeinträchtigte damit wiederum die deutschen Exporte. Jedoch sind mit der Festigung der Konjunktur in Westeuropa die Lieferungen in diese Region seit Mitte 1999 wieder kräftig ausgeweitet worden; die deutschen Ausfuhren haben bereits zum Jahresende 1999 wieder Anschluss an das hohe Exportniveau vom ersten Halbjahr 1998 gefunden. Trotz der zuletzt deutlichen Aufwärtsentwicklung sind die deutschen Exporte in diese Länder insgesamt im Durchschnitt des Jahres 1999 um 5 % zurückgegangen. Deren Anteil am Gesamtexport Deutschlands hat sich damit um einen Prozentpunkt auf 9,6 % verringert.