Integrative Makropolitik auf nationaler und EU-Ebene

In diesem Beitrag soll versucht werden, eine Makropolitik für das nächste Jahrhundert unter der Akzeptanz der Interventionsnotwendigkeit zum Ausgleich für soziale und ökonomische Fehlsteuerungen einer privateigentümlichen, marktmäßig organisierten Wirtschaft zu rekonstruieren, die gleichwohl die Steuerungsgrenzen nationaler staatlicher Wirtschaftspolitik im allgemeinen und deren zunehmende Einengung im Zuge der Globalisierungs- und Integrationsprozesse im Besonderen nicht übersieht. Es zeigt sich, daß eine neue makroökonomische Ausrichtung der Wirtschaftspolitik ein Muß ist, wenn Vollbeschäftigung mit sozialer Gerechtigkeit verbunden und für die Europäische Union zum politikmächtigen Konzept werden soll. Allerdings ist dazu nicht nur der Widerstand der meinungsmachenden Leistungselite zu überwinden, sondern auch ein kompliziertes Kooperationsgeflecht zu knüpfen.