Finnland

1999 hat sich die Konjunktur nach dem starken Aufschwung während der Jahre 1994 bis 1998 zunächst spürbar abgekühlt. Ab dem zweiten Quartal gewann die Industrieproduktion aber - mit der Kommunikationstechnik als Zugpferd - wieder rasch an Schwung. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) expandierte mit gut 3 1/2 % immer noch weit dynamischer als im westeuropäischen Durchschnitt. Die Arbeitslosenquote sank um 1,2 Prozentpunkte auf 10,2% (1994 hatte sie noch 18,4% betragen). Für das Jahr 2000 ist mit einer starken konjunkturellen Aufwärtsentwicklung zu rechnen, verschiedentlich zeichnen sich sogar Überhitzungserscheinungen ab. Das reale BIP dürfte um rund 4 3/4 % expandieren. Die Beschäftigung erhöht sich um etwa 2 3/4%, und die Arbeitslosenquote sinkt auf 8 3/4%. Die Konsumentenpreise, die sich im Jahresdurchschnitt 1999 um 1,3% erhöht hatten, dürften um gut 2 1/4 % steigen. Im Jahr 2001 nehmen Nachfrage und Produktion weiter rasch zu, das Tempo des Jahres 2000 lässt sich aber wohl nicht halten. Das reale BIP dürfte um knapp 4 1/4 % wachsen. Der Beschäftigungsanstieg verlangsamt sich - hauptsächlich aufgrund des zunehmenden Fachkräftemangels - auf rund 2%. Die Arbeitslosenquote sinkt auf knapp 8%. Die Verbraucherpreise dürften sich erneut um etwa 2 1/4 % erhöhen.